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Neue OZ: Kommentar zum Tarifstreit im öffentlichen Dienst

Geschrieben am 11-02-2010

Osnabrück (ots) - Trippelschritte reichen nicht

Auf die Schlichter im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes wartet
ein hartes Stück Arbeit. Zu weit liegen die Positionen auseinander,
als dass eine schnelle Lösung möglich erscheint. Was an ersten
Details über die Vorstellungen der Arbeitgeber bekannt geworden ist,
lässt im Gegenteil noch langes Pokern erwarten.

Verbesserungen im Umfang von 1,5 Prozent, verteilt auf zwei Jahre,
sind nichts, womit Verdi-Chef Bsirske ohne Gesichtsverlust vor die
Mitglieder treten kann. Dafür hat die Gewerkschaft die Latte mit
ihrer Fünf-Prozent-Forderung viel zu hoch gehängt.

Zweiter Pferdefuß: Die Tarifanhebungen sollen nach den Plänen der
Arbeitgeber vor allem einer stärker an Leistung orientierten
Bezahlung dienen. Gerade den Ausbau solcher Entlohnungen hat Verdi
bislang aber strikt abgelehnt.

Beide Seiten werden sich also noch sehr viel weiter bewegen
müssen, als sie es bislang angeblich bereits getan haben. Mit
Trippelschritten ist es nicht getan.
Die Erfolgsaussichten in der jetzt anstehenden Schlichtung sollten
nicht überschätzt werden. Die letzten beiden Schlichtungsverfahren im
öffentlichen Dienst in den Jahren 2003 und 2008 sind beide
gescheitert. Die Gefahr einer Eskalation des Tarifstreits ist also
noch lange nicht gebannt. Und so drohen sogar unbefristete Streiks -
kein gutes Signal in der andauernden Wirtschaftskrise.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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