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WAZ: Der Fall Steinbach - Ende des Themas - Leitartikel von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 11-02-2010

Essen (ots) - In der Rangliste der 20 wichtigsten, die Bürger
tatsächlich bewegenden Themen, die in Berlin verhandelt werden,
gebührt Erika Steinbach eigentlich nicht mal Platz 19.
Dass die Präsidentin des Vertriebenen-Bundes streckenweise auf Platz
1 war, sagt einiges aus über die Bürgerferne, die sich in der
Bundespolitik zuweilen breitmacht. Dabei war es immer nur eine
Minderheit selbst in konservativen CDU-Kreisen, die jeden Winkelzug
in diesem absurden Kräftemessen verfolgt hat. Endlich ist das
Schauspiel von Drohungen, Ultimaten und theatralischen Auftritten,
die die in Polen bis heute unvermittelbare CDU-Abgeordnete der
Regierung und der politischen Öffentlichkeit aufgezwungen hat,
vorbei. Die Vertriebenen-Funktionärin hat, was absehbar war, am Ende
nachgeben müssen. Nur so konnte sie am Donnerstag das "verkaufen",
was Schachspieler vorübergehenden Positionsgewinn durch
Figurenverlust nennen.
Kein Missverständnis. Eine Gedenkstätte für alle Opfer von Flucht und
Vertreibung, nicht nur die der Deutschen im Zweiten Weltkrieg, ist
jede Mühe wert. Der Bundestag muss aber wachsam bleiben, welchen
Einfluss Steinbach ausübt. Auch außerhalb von Beiräten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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