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Rheinische Post: Der Euro steht auf der Kippe Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 10-02-2010

Düsseldorf (ots) - Die Krise um Griechenland nimmt die Dimensionen
der Bankkrise an. Mit über 290 Milliarden Euro stehen die Hellenen
bei internationalen Anlegern in der Kreide. Milliarden davon müssen
jeden Monat umfinanziert werden. Wenn die Gläubiger die Anleihen
nicht mehr zeichnen, ist der Staat pleite.
Die Gefahr ist real. Und wenn die EU-Länder in einer konzertierten
Aktion nicht helfen, droht den Griechen die Zahlungsunfähigkeit.
Damit tritt wieder einmal ein zentraler Webfehler der europäischen
Währungsunion grell zutage. Denn es gibt im Vertrag keine
Möglichkeit, Länder wegen Überschuldung aus der Euro-Gemeinschaft
auszuschließen.
Zugleich sind die Milliarden für Griechenland ein verheerendes Signal
für die Stabilität des Euro. Denn andere gefährdete Länder wie
Spanien, Portugal oder Irland werden ihrerseits die EU um
Haushaltskredite angehen. Das kann im Extremfall die Finanzkraft der
Euro-Länder überfordern und die gemeinsame Währung insgesamt
gefährden.
Die einzige positive Nachricht ist die Ernennung des Währungsfalken
Papademos als EU-Beauftragter für Griechenland. Denn eine scharfe
Sparpolitik für das Mittelmeerland unter Aufsicht der kreditgebenden
Länder ist das Mindeste, was die EU von den Griechen verlangen muss.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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