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WAZ: Noch eine Impf-Panne - Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 07-02-2010

Essen (ots) - Man mag es kaum glauben: Es fehlt Impfstoff für
Kinder. Das ist schlimm, aber noch kein Grund zur Panik. Impfungen
sind Mittel zur Vorbeugung, nicht zur Therapie. Doch ist das für
besorgte Eltern und für Kinderärzte wirklich ein Trost?
Wir sind nicht akut bedroht. Trotzdem ist dieser Impfstoffmangel ein
Symptom für ein krankes System. Wir hängen von dem guten Willen der
Pharma-Monopolisten ab, und das kann nicht gut sein. Im Gegenteil.
Diese Abhängigkeit kann ein Land wie unseres, das immer noch Vorbild
in der medizinischen Versorgung ist, an die Grenzen bringen. Was an
Absurdität nicht zu überbieten ist.
Schuld an diesem Dilemma haben die, die Verhandlungen mit den
Pharmaherstellern führen. Auch und vor allem die Politiker, die sich
von den Chemieriesen nur allzu gerne an der Nase herumführen lassen.
Es kann doch nicht sein, dass im Zuge der Verträge um den
Schweinegrippe-Impfstoff nicht ausdrücklich darauf gepocht wurde, die
normale Impfstoffherstellung sicher zu stellen. Also wieder eine
Panne rund um die Schweinegrippe-Impfung, die sich längst als eine
der größten Misserfolgsgeschichten erwiesen hat.
Wenn die Monopolisierung weiter geht, heißt es bald: "Herzkranke
kriegen keine Herzmedikamente mehr!" - dann, liebe Verantwortliche,
ist es zu spät.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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