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Aleris International reicht Restrukturierungsplan ein / Aleris geht mit größerer Finanzstärke und deutlich gesenkten operativen Kosten aus Chapter 11-Verfahren hervor

Geschrieben am 05-02-2010

Beachwood, Ohio, USA (ots) - Aleris International, Inc., ein
weltweit führendes Unternehmen bei Aluminium-Walzprodukten und
-Profilerzeugnissen sowie Aluminium-Recycling, gab heute bekannt,
dass es seinen Restrukturierungsplan (Plan) sowie den zugehörigen
Entwurf des sogenannten Disclosure Statements beim Insolvenzgericht
(U.S. Bankruptcy Court) in Delaware eingereicht hat. Nach diesem
Schritt im Insolvenzverfahren könnten Aleris und seine 100%igen US-
Tochtergesellschaften, für die Aleris ebenfalls Gläubigerschutz
angemeldet hatte, bis Mitte des Jahres aus dem Chapter 11-Schutz
entlassen werden.

Der Plan wird in erheblichem Maße von den Gläubigern mitgetragen.
Das zeigt die Backstop-Vereinbarung, die mit verschiedenen von
Oaktree Capital Management, L.P., Beteiligungsgesellschaften von
Apollo Management, L.P. bzw. Sankaty Advisors, LLC verwalteten
Investment-Fonds ("die Backstop-Parteien") abgeschlossen wurde. Gemäß
der Vereinbarung werden die Backstop-Parteien nicht auf dem Markt
platzierte Aktien aus einer Kapitalerhöhung und Fremdkapital bis zu
insgesamt rund 690 Mio. US-Dollar übernehmen. Auf diese Gläubiger
entfallen über 67 Prozent der US-amerikanischen zins- und
tilgungsfreien Roll-up-Kreditvereinbarungen von Aleris. Aus dem Erlös
der Kapitalerhöhung und dem Fremdkapital sollen das Betriebskapital
von Aleris und die im Plan vorgesehenen Zahlungen finanziert werden,
zu denen die Tilgung des Neukredits für die Restrukturierung
("Debtor-in-Possession"-Finanzierung), die Zahlung von
Verwaltungskosten und die Ausschüttungen an die Insolvenzgläubiger
gehören.

"Die Vorlage eines von den Gläubigern in hohem Maße getragenen
Restrukturierungsplans ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu
langfristiger finanzieller Stabilität, operativer Effizienz und hoher
Wettbewerbsfähigkeit am Ende des Insolvenzverfahrens", sagt
Aleris-Chairman und CEO Steven J. Demetriou. "Seit der Beantragung
des Gläubigerschutzes im Februar 2009 haben wir weltweit erhebliche
operative Verbesserungen erreicht. Die Gemeinkosten wurden reduziert,
die Produktionskosten gesenkt, die Mitarbeiterzahl im Konzern wurde
abgebaut sowie die Produktivität deutlich gesteigert und der
Kundenservice verbessert. Am Ende des Gläubigerschutzverfahrens
werden wir alle längerfristigen Verbindlichkeiten getilgt und alle
ungesicherten Kredite abgelöst haben, über eine starke Bilanz
verfügen, die operativen Kosten entscheidend gesenkt haben und
finanziell flexibler sein. Die finanzielle Unterstützung und die
Bereitschaft der Backstop-Parteien zum Kapitaleinstieg sind klarer
Ausdruck des Vertrauens unserer Partner in die Zukunft von Aleris."

"Mit der wirtschaftlichen Erholung und einer verbesserten
Geschäftsentwicklung unserer Kunden," so Demetriou weiter, "werden
wir wieder auf den Pfad des Wachstums zurückkehren und auch im
langfristigen Interesse unserer Kunden, Zulieferer, Geschäftspartner
und Mitarbeiter den Ausbau zu einem weltweit führenden
Aluminiumunternehmen fortsetzen können. An dieser Stelle möchten wir
unseren Mitarbeitern auf der ganzen Welt für ihren Einsatz und ihre
Unterstützung während der laufenden Restrukturierungsphase danken.
Ihr Engagement für das Unternehmen hat es uns ermöglicht, den
Anforderungen unserer Kunden ohne Unterbrechung und ohne Abstriche
gerecht zu werden und gleichzeitig Beziehungen zu neuen Kunden
aufzubauen. Danken möchten wir bei dieser Gelegenheit darüber hinaus
sowohl unseren Bestands- und Neukunden als auch unseren Zulieferern
und sonstigen Geschäftspartnern für ihre Loyalität während dieses
Prozesses. Die andauernde weltweite konjunkturelle Unsicherheit mahnt
uns zwar kurzfristig zur Vorsicht, jedoch fühlen wir uns durch unsere
gestärkte Bilanz, die größere Liquidität sowie unsere Verbesserungen
im operativen Geschäft und bei der Kostensteuerung gut für
langfristiges Wachstum positioniert."

Der Termin zum Disclosure Statement wurde vom Insolvenzgericht auf
den 12. März 2010, 9:30 Uhr (Eastern Standard Time) festgelegt. Nach
der gerichtlichen Genehmigung des Disclosure Statements und der
Abstimmungsregelungen wird Aleris den Plan zur Abstimmung stellen und
die gerichtliche Bestätigung beantragen.

Der Restrukturierungsplan in seiner jetzigen Fassung, der noch der
Genehmigung des Insolvenzgerichts bedarf, enthält insbesondere
folgende Elemente:

- Gläubiger der US-amerikanischen Roll-up-Kredite, der
europäischen Roll-up-Kredite und der europäischen Kredite haben
die Option zwischen Ablösung in bar und Ablösung durch Aleris-
Anteile bzw. Subskriptionsrechte für die Kapitalerhöhung und
Zeichnungsrechte für Fremdkapital.

- Die Backstop-Parteien haben sich verpflichtet, bis zu 690 Mio.
US-Dollar zu den üblichen Konditionen in das reorganisierte
Unternehmen zu investieren.

- Aleris wird den Gläubigerschutz als privates Unternehmen mit
Mehrheitsbeteiligung seiner Gläubiger unter der Führung der
Backstop-Parteien verlassen, die bereits den größten Teil der
Finanzierung der Restrukturierung übernommen hatten.

- Alle verwaltungsbezogenen Ansprüche einschl. Lieferungen und
Leistungen nach Ziff. 503(b)(9) Insolvenzordnung werden in voller
Höhe ausgeglichen.

- Der Restrukturierungsplan sieht eine Anspruchsklasse für nicht
besicherte Forderungen von bis zu 10.000 US-Dollar oder auf
10.000 US-Dollar reduzierte nicht besicherte Forderungen vor,
soweit es sich nicht um Kreditverbindlichkeiten handelt. Diese
Gläubiger erhalten in Abhängigkeit der Höhe der
verwaltungsbezogenen Ansprüche nach Ziff. 503(b)(9) 25 % oder 50 %
ihrer anerkannten Forderungen.

- Sonstige ungesicherte Forderungen einschließlich nicht besicherter
Kreditverbindlichkeiten werden anteilig aus einem Cash Pool von 4
Mio. US-Dollar bedient.

- Aleris soll bei Aufhebung des Gläubigerschutzes über Liquidität in
Höhe von mindestens 233 Mio. US-Dollar als Barvermögen sowie eine
durch Vermögenswerte besicherte revolvierende Kreditfazilität von
etwa 500 Mio. US-Dollar verfügen.

Zur Vereinfachung der weltweiten Restrukturierung der gesamten von
Aleris ausgewiesenen Verbindlichkeiten wurde heute beim
Insolvenzgericht in Delaware auch Gläubigerschutz nach Chapter 11 für
die deutsche Holding-Tochtergesellschaft Aleris Deutschland Holding
GmbH (ADH) beantragt sowie ein Restrukturierungsplan eingereicht.
Dieser ADH-Plan ist mit seinen Verbindlichkeiten Teil der oben
bereits beschriebenen Gesamtrestrukturierung. ADH besitzt keine
Aktivitäten, verfügt nicht über Mitarbeiter oder Betriebsvermögen und
ist nicht gewerblich tätig. Durch die Anmeldung von ADH ergeben sich
keine Auswirkungen auf das operative Geschäft von Aleris in
Deutschland oder einem anderen Land in Europa. Die europäischen
Unternehmen bleiben von dem Insolvenzverfahren in den USA unberührt.

Informationen zu den Forderungen und die beim Insolvenzgericht
eingereichten Unterlagen einschließlich des Restrukturierungsplans
und des Disclosure Statements können unter www.kccllc.net/Aleris
abgerufen werden.

Wie am 12. Februar 2009 bekannt gegeben wurde, hat Aleris
International Inc. gemeinsam mit seinen 100%igen US-
Tochtergesellschaften Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt.
Grund hierfür waren wirtschaftliche Schwierigkeiten im Zuge des
weltweiten Konjunktureinbruchs, der zu einem starken Rückgang der
Industrienachfrage und einem Einbruch der Aluminiumpreise geführt
hatte. Für die Unternehmen in Europa, Asien, Südamerika und Mexiko
wurde kein Gläubigerschutz angemeldet. Die geschäftlichen Tätigkeiten
dieser Gesellschaften wurden unverändert fortgeführt. Nicht zum
Gläubigerschutz angemeldet wurden auch Imsamet, Inc. mit Hauptsitz in
Goodyear, Arizona, USA, und HT Aluminum Incorporated mit Hauptsitz in
Hammond, Indiana, USA.

Diese Pressemitteilung ist keine Einladung zur Abstimmung über den
Plan. Die Informationen im Disclosure Statement dürfen erst Grundlage
von Entscheidungen werden, wenn vom Insolvenzgericht festgestellt
worden ist, dass das eingereichte Disclosure Statement hinreichend
ist und die Anforderungen des Insolvenzrechts erfüllt.

Diese Pressemitteilung stellt kein Angebot über Bezugsrechte oder
über Eigenkapital- oder Schuldtitel im Rahmen der Kapitalerhöhung
dar. Die Wertpapiere werden nicht nach dem US-amerikanischen
Wertpapiergesetz Securities Act aus dem Jahr 1933 in der heutigen
Fassung angemeldet und dürfen nicht in den USA angeboten oder
verkauft werden, solange sie nicht nach dem Wertpapiergesetz
angemeldet werden oder ein Befreiungstatbestand vorliegt.

Über Aleris Aleris International, Inc. ist ein weltweit führendes
Unternehmen für Aluminium-Walzprodukte und -Profilerzeugnisse sowie
Aluminium- Recycling und Sonderlegierungen. Das Unternehmen mit Sitz
in Beachwood, einem Vorort von Cleveland, Ohio, USA, betreibt über 40
Produktionsanlagen in Nordamerika, Europa, Südamerika und Asien und
beschäftigt ca. 6.500 Mitarbeiter. Nähere Informationen finden Sie
unter www.Aleris.com .

Originaltext: Aleris International, Inc.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57756
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57756.rss2

US-Medienkontakte:
Kekst and Company
Ruth Pachman, +1-212-521-4891
David Lilly, +1-212-521-4878

Medienkontakte Europa:
Hering Schuppener Consulting
Alex Seiler, +49-69-921874-54


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