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Private Equity: Knappe Kredite erzwingen Strategiewechsel

Geschrieben am 08-02-2010

Frankfurt am Main (ots) -

Sperrfrist: 08.02.2010 00:01
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

PwC Private Equity Trend Report 2010: Nachhaltigkeit spielt
wachsende Rolle bei Investitionsentscheidung / Mehr Investments in
Deutschland

Die Private-Equity-Branche kämpft sich mit neuen Konzepten und
Finanzierungsstrategien aus der Krise. Für 2010 rechnen sieben von
zehn Finanzinvestoren mit einer Markterholung in Europa, wie aus dem
"Private Equity Trend Report 2010" der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht.
Allerdings gehen neun von zehn Fondsmanagern davon aus, dass sich die
vor Beginn der Krise erfolgreichen Geschäftsmodelle nicht
wiederbeleben lassen.

"Das Horrorjahr 2009 ist vorbei. Die Banken geben
Private-Equity-Fonds wieder Kredite, allerdings zu schlechteren
Konditionen. Übernahmen mit minimalem Eigenkapitaleinsatz gehören der
Vergangenheit an", kommentiert Richard Burton, Leiter des Bereichs
Private Equity bei PwC.

Zwar glauben gut 50 Prozent der ausländischen und sogar über 60
Prozent der deutschen Fonds, dass in den kommenden zwölf Monaten mehr
Kredite zur Verfügung stehen werden als 2009. Eine Verbesserung der
Finanzierungskonditionen erwartet jedoch insgesamt nur jeder dritte
Befragte.

Entsprechend sind 90 Prozent der Finanzinvestoren der Ansicht,
dass so genannte "Leveraged Buy Outs" mit überwiegender
Kreditfinanzierung seltener werden, während 60 Prozent eine
intensivere Zusammenarbeit mit strategischen Investoren erwarten.
Rund jeder zweite Fondsmanager rechnet verstärkt mit "Club Deals",
bei denen mehrere Private-Equity-Gesellschaften ein Konsortium
bilden.

Die Krise hat jedoch nicht nur die Finanzierungsbedingungen,
sondern auch die Investitionsstrategien der Private-Equity-Branche
verändert. So berücksichtigt mittlerweile die Mehrzahl der Fonds bei
der Entscheidung über eine Beteiligung auch Nachhaltigkeitskriterien.
Dies gilt insbesondere für ausländische Fondsgesellschaften.

Auf die Umweltbilanz eines Portfoliounternehmens achten 80 Prozent
der ausländischen Fonds, allerdings nur 68 Prozent der deutschen. Der
Energieverbrauch spielt für 70 Prozent der Befragten (deutsche Fonds:
62 Prozent) eine Rolle. Dabei ist vier von fünf Private-Equity-Fonds
bewusst, dass die Auswahl der Investments auch Konsequenzen für die
eigene Reputation und damit die langfristigen Investitionschancen
hat.

Für den "Private Equity Trend Report" befragte PwC rund 190
Finanzinvestoren, darunter 37 aus Deutschland. Jeder fünfte Fonds
verwaltet ein Beteiligungsvermögen von mehr als einer Milliarde Euro.

Deutschland wird attraktiver

Besonders optimistisch für das laufende Jahr sind die deutschen
Beteiligungskapitalgesellschaften. Nahezu 80 Prozent der Fonds
rechnen hierzulande mit einer Marktbelebung. Jeder fünfte
Finanzinvestor erwartet keine Veränderung gegenüber 2009, eine
Verschlechterung befürchtet keiner der Befragten.

Auch die ausländischen Fonds sehen die Entwicklung in Deutschland
überwiegend positiv. Bis zum Jahr 2014 planen 70 Prozent von 150
befragten internationalen Gesellschaften eine Beteiligung an
deutschen Unternehmen. Derzeit ist erst gut jeder zweite ausländische
Fonds in Deutschland aktiv.

Gleichzeitig bewerten nur noch knapp 20 Prozent der ausländischen
Fonds das Investitionsumfeld in Deutschland als schlecht oder sehr
schlecht. Vor zwei Jahren sahen noch 36 Prozent den Standort
überwiegend negativ.

Die Entwicklung ihrer Portfoliogesellschaften bewertet die
überwiegende Mehrheit der Finanzinvestoren ungeachtet der
Wirtschaftskrise überraschend gut. Lediglich zwölf Prozent der
Befragten äußern sich "unzufrieden" über die Performance im Jahr
2009, während gut die Hälfte "zufrieden" und 13 Prozent sogar "sehr
zufrieden" sind.

"Der Krise begegnen viele Beteiligungsgesellschaften mit einem
drastischen Sparkurs. Ob das auch die Fonds-Investoren überzeugt,
bleibt abzuwarten", kommentiert Burton die Einschnitte bei der
Stammbelegschaft von 66 Prozent der deutschen Fonds (ausländische
Fonds: 78 Prozent). Zudem nutzten drei von vier deutschen
Beteiligungsgesellschaften Kurzarbeit.

Umfangreiches Zusatzmaterial steht ab Montag, 9.00 Uhr bereit
unter: www.pwc.de/de/trendreport

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,37 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 29 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:

Stefan Bießenecker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 62 65
E-Mail: stefan.biessenecker@de.pwc.com
www.pwc.de


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