(Registrieren)

Rheinische Post: Verdis schädlicher Warnstreik

Geschrieben am 02-02-2010

Düsseldorf (ots) - ange Zeit haben die Beschäftigten von Bund und
Kommunen auf Lohnerhöhungen verzichtet. Aus ihrer Sicht ist es nun
höchste Zeit, ein größeres Stück vom Kuchen zu bekommen. Doch da
liegt das Problem: Der zu verteilende Kuchen ist stark geschrumpft.
Die Kommunen kämpfen im Zuge der größten Wirtschaftskrise seit
Bestehen der Bundesrepublik mit enormen Steuerausfällen. Spielraum
für Lohnerhöhungen gibt es nicht.
Trotzdem rufen die Gewerkschaften schon nach der zweiten
Verhandlungsrunde zu massiven Warnstreiks auf. Ein Fehler. Denn
treffen werden Verdi und Beamtenbund mit ihren Protestaktionen in
erster Linie die Bürger insbesondere Pendler, Kranke und Eltern. Das
wird dazu führen, dass der Unmut der Bevölkerung gegen den ohnehin
nicht besonders wohlgelittenen öffentlichen Dienst wächst. Zumal
viele Eltern erst vor einem halben Jahr wochenlang vor verschlossenen
Kita-Türen gestanden hatten, weil die Erzieher für einen fragwürdigen
Gesundheitstarif streikten.
In Zeiten, in denen die Kommunen Schwimmbäder schließen und Gebühren
erhöhen, werden die Bürger kein Verständnis für eine deutlich höhere
Bezahlung im öffentlichen Dienst haben. Die Gewerkschaften sind gut
beraten, schnell an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

249756

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: ACHTUNG SPERRFRIST Mittwochmorgen 01.00 Uhr!!! Unions Fraktionschef Kauder ruft Steuersünder auf, reinen Tisch zu machen Köln (ots) - Der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat vor dem Hintergrund des bevorstehenden Kaufs der Steuersünder-CD aus der Schweiz Inhaber versteckter Auslandskonten aufgefordert, sich zu offenbaren. "Es handelt sich um einen schwierigen Abwägungs-Fall", sagte Kauder dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Ich selbst habe Bedenken, wenn der Staat Informationen ankauft, die wahrscheinlich unter dem Bruch des Rechts gewonnen worden sind." Er fügte aber hinzu: "Auf der anderen Seite erkenne ich natürlich mehr...

  • WAZ: Berlin darf sich nicht drücken. Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Es stimmt ja: Nicht nur in fetten Jahren gönnten sich Städte feine Objekte, die zwar dem OB-Image guttaten, aber den Etat der Stadt arg strapazierten, beträchtliche Folgekosten verursachten und eigentlich nicht notwendig waren. Doch das war einmal; das ist nicht der Grund, warum es unseren Städten zum Leidwesen der Bürger so mies geht wie jetzt. Gewichtige Gründe sind vielmehr der stärkste Steuerausfall seit Jahrzehnten, Massenarbeitslosigkeit, exorbitant steigende Sozialausgaben (beinahe jeder vierte Euro, den Städte mehr...

  • WAZ: Die Koalition in Düsseldorf - Ungemütliche Zeiten. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Lange Zeit schien es so, als strebe die schwarz-gelbe Landesregierung unaufhaltsam ihrer Wiederwahl entgegen: Die brummende Konjunktur ließ Steuerquellen sprudeln, Arbeitslosenzahlen und Neuverschuldung sanken rapide. CDU und FDP regierten strikt nach ihrer Devise "Privat vor Staat", die Opposition war hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt. Doch dann kam die Krise - und mit ihr die Nervosität. Als dann auch noch die neu an die Regierung gewählten Parteifreunde in Berlin von einer Verlegenheit in die nächste stolperten mehr...

  • Rheinische Post: Koalitions-Illusion Düsseldorf (ots) - Nach 100 Tagen Bundesregierung wird eines deutlich: Dass Christ- und Freidemokraten so etwas wie ein gemeinsamer politischer Gencode verbindet, ist eine Illusion. Von der umjubelten schwarz-gelben Tigerentenkoalition ist die lahme Ente übriggeblieben. Die FDP, die berauscht durch ihr Rekordergebnis selbstbewusst und gelegentlich selbstgerecht ihr Steuersenkungsprofil schärfen will, hat mit einer Wohlfühl-Union von Kanzlerin Merkel, die ihre Leistungen aus der großen Koalition nicht schmälern will, wenig gemein. Hinzu mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Schwierige Finanzlage der Kommunen Cottbus (ots) - Einigen Städten geht es wirklich schlecht. Der Zustand der Straßen und Schulen, die Versorgung mit Kitas und Jugendeinrichtungen - mancherorts riecht es schon nach Amerika. Öffentliche Armut hier und privater Reichtum da. Und diese Schere soll noch einmal mit einer Steuersenkung weiter geöffnet werden? Andererseits fragt man sich, warum zum Beispiel die armen Ost-Städte (inklusive West-Berlin) die Versorgung mit Krippenplätzen für unter Dreijährige schon immer geschafft haben, während viele Städte im Westen nun angeblich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht