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Lausitzer Rundschau: Die schwäbische Hausfrau Zum Bundeshaushalt und den Sparplänen der Koalition

Geschrieben am 29-01-2010

Cottbus (ots) - Das deutsche Wort für Budget lautet Haushalt.
Nehmen wir, um das Geschehen zu verdeutlichen, statt des Bundes mit
seinen Steuereinnahmen von rund 250Milliarden Euro einen
normalen Haushalt, der 40000Euro einnimmt und von
einer schwäbischen Hausfrau geführt wird, wie sie Kanzlerin Angela
Merkel gern als ihr Vorbild nennt. Unsere Schwäbin hat 2008 rund
41500Euro ausgeben müssen. Es ging nicht anders. Aber
der Kredit war überschaubar. 2009 trat eine unvorhergesehene
Entwicklung ein, sozusagen eine Krise. Die Einnahmen sanken plötzlich
um 4,7Prozent. Das war die Zahl, die gestern für den Bund
veröffentlicht wurde. Real kamen also nur 38120Euro
in die Kasse. Trotzdem wurden 45250Euro ausgegeben -
die Miete war erhöht worden. Nun wird es langsam unschwäbisch. Denn
in diesem Jahr muss auch noch ein neues Auto her, obwohl die
Einnahmen nicht besser werden. Über 51500Euro
Ausgaben sind unausweichlich, ein Drittel Defizit. Im Bund sind das
86Milliarden Euro. Jetzt spielt die Bank nicht mehr mit und
ordnet eine Schuldenbremse an: jedes Jahr 2000Euro weniger
Verschuldung, damit 2016 alles wieder im Lot ist.
Irgendwie muss unsere Hausfrau also jetzt mächtig sparen. Frage: Wird
sie genau in dieser Situation eine fünfprozentige
Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich beantragen, damit sie noch
weniger Geld in der Kasse hat? Wahrscheinlich nicht. Es sei denn, sie
heißt FDP und will die Steuern um zehn Milliarden Euro - der
Bundesanteil - senken. Aber das wird die schwäbische Hausfrau im
Kanzleramt sicher irgendwie verhindern.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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