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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Konferenz / London

Geschrieben am 28-01-2010

Osnabrück (ots) - Noch schwereren Zeiten entgegen

Was Außenminister Guido Westerwelle als brandneu und als ein
Sammeln der NATO hinter deutscher Strategie anpreist, ist weder neu,
noch Ausdruck von Geschlossenheit. Deshalb werden die Ergebnisse der
Londoner Konferenz Afghanistan nicht befrieden.

Das Manko fängt in der NATO an. Amerika marschiert mit deutlich
gesteigerter Anstrengung voran, aber die Europäer - speziell die
Deutschen - kleckern hinterher. Sie haben zwar mehr Aufbau- und
Ausbildungshilfe zugesagt. Aber den Druck auf den Feind sollen die
Amerikaner weitgehend allein verstärken.
Die Defizite setzen sich fort in der Regierung Karsai. Sie wird
geführt von einem Präsidenten, den eine Wahlfarce im Amt bestätigt
hat. Auch handelt es sich um eine Führung, die als extrem korrupt
gilt. Eine, die das Machtgefüge in Afghanistans schnell wechselnden
Fürstenbündnissen widerspiegelt, aber gewiss kein Streben nach
Demokratie und Recht.

So bleibt diese Regierung schwach, ihre auswärtigen Garanten
bleiben es auch. Zu schwach für den Gegner, der sich finster
entschlossen zeigt. Getrieben von Verblendung wie der harte Kern der
Taliban, von archaischen Herrschaftsbegriffen wie die Kriegsfürsten,
von krimineller Energie wie die Drogenbarone. Die Londoner Konferenz
markiert somit keine Wende. Afghanistan geht noch schwereren Zeiten
entgegen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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