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Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Afghanistan

Geschrieben am 27-01-2010

Osnabrück (ots) - Taliban, stellt schon mal den Wecker!

Bringt die Afghanistan-Konferenz die Wende? Präsident Obama darf
von den Europäern nicht viel erwarten. Mehr Truppen, mehr Ausbilder,
mehr zivile Hilfe sind seit Jahren nötig. Klotzen statt kleckern,
lautet Obamas richtige Devise. Deutschland und Frankreich halten sich
aber mit Taten zurück. Den bitteren, aber zur Bekämpfung des Terrors
notwendigen Einsatz müssen auch künftig überwiegend Amerikaner
erledigen. Sterben, töten, helfen werden vor allem sie.

Das Schicksal von 27 Millionen Afghanen hängt von Washingtons
Gnaden ab.
Die Kanzlerin verteidigte zwar gestern den lange sträflich
ignorierten Kampfeinsatz im Bundestag. Dass Merkel aber eine
Verstärkung der Polizeiausbildung verspricht - zum gefühlten
hundertsten Male - ist beschämend. Denn Deutschland hat ebenso oft
sein Wort gebrochen. Für das Debakel am Hindukusch trägt Merkel daher
große Mitverantwortung.

Ebenso wie die SPD, die den Krieg begann und jetzt in der
Opposition die Chuzpe hat, vor einer "Militarisierung der
Außenpolitik" zu warnen und einen Abzugstermin zu fordern. Ein
verantwortungsloser Populismus, da die Taliban nur unterzutauchen und
den Wecker für ihre Siegesparade in Kabul zu stellen bräuchten. Nicht
weniger abstrus: die geplante Aussteigerprämie für Taliban-Kämpfer.
50 Millionen Euro vom deutschen Steuerzahler für angeblich reuige
Terroristen und Mörder? Ein Unsinn, den Merkel stoppen muss.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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