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SoVD: Zusatzbeiträge verstoßen gegen Beitragsparität

Geschrieben am 25-01-2010

Berlin (ots) - Zur Ankündigung von Zusatzbeiträgen in der
gesetzlichen Krankenversicherung erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Die geplanten Zusatzbeiträge in der gesetzlichen
Krankenversicherung bedeuten eine weitere schwere Belastung für die
Patienten und Versicherten.
Nun wird wahr, wovor der SoVD lange gewarnt hat - aufgrund der
Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds müssen die Krankenkassen
Zusatzbeiträge erheben. Dies bedeutet für die gesetzliche
Krankenversicherung eine dramatische Wende auf dem Rücken der
Versicherten.
Bereits in den letzten Jahren wurden die gesetzlich
Krankenversicherten durch Zuzahlungen, durch Sonderbeiträge sowie die
Praxisgebühr und Beschränkungen von Leistungen einseitig schwer
belastet.
Der SoVD lehnt Zusatzbeiträge nachdrücklich ab. Durch Zusatzbeiträge
wird das grundlegende Prinzip der Beitragsparität in der
Krankenversicherung weiter entscheidend ausgehöhlt. Zugleich werden
alle künftigen Finanzierungsrisiken einseitig auf die Versicherten
übertragen.
Der SoVD fordert die Festsetzung eines paritätisch finanzierten
Beitragssatzes, der die gesamten Ausgaben der gesetzlichen
Krankenversicherung jährlich abdeckt. Zudem müssen endlich die
Leistungserbringer und hier vor allem die pharmazeutische Industrie
in die Pflicht genommen werden.
Der SoVD warnt die Bundesregierung davor, verstärkt
Privatisierungselemente, wie z. B. Festzuschüsse und
Kostenerstattungsmodelle, in der gesetzlichen Krankenversicherung
einzuführen. Hiermit würde die Entsolidarisierung in der
Krankenversicherung weiter zunehmen und der Weg in die Zwei- bzw.
Mehrklassenmedizin beschleunigt.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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