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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Arzneimittel / Personalien

Geschrieben am 22-01-2010

Osnabrück (ots) - Angesehen, aber auch angreifbar

Es wird schwer sein, einen geeigneten Nachfolger für Peter T.
Sawicki zu finden. Wer an seine Stelle tritt, muss vor allem
beweisen, dass er sich nicht zu industriefreundlich verhält und nur
deshalb ins Amt gehievt wurde. Sawicki hat sich als unabhängiger und
unbequemer, zugleich aber auch forscher Medikamenten-Prüfer einen
Namen als Leiter des IQWiG gemacht. Dieses von ihm geführte Institut
besitzt einen riesigen Einfluss - es ist ernst zu nehmender Gegner
für die mächtige, gelegentlich mit harten Bandagen kämpfende
Pharmaindustrie.

Sawickis Institut, von den Arzneimittelherstellern oft kritisiert,
ist so etwas wie ein Pillen-TÜV. Stuft das IQWiG ein Medikament als
nutzlos oder gar schädlich ein, können die Aktien von
Pharma-Herstellern in den steilen Sinkflug geraten. Millionenverluste
sind die Folge, auch viele Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Dennoch sieht das Institut zu Recht das Wohl der Patienten als
vorrangig an.
Fachlich genießt Sawicki hohes Ansehen. Doch der Mediziner machte
sich auch angreifbar. So nahmen seine Gegner Unstimmigkeiten bei
Abrechnungen, Flügen und dem Kauf von Dienstwagen zum willkommenen
Anlass, seinen Vertrag auslaufen zu lassen. Mehrfach wurden ihm
Unregelmäßigkeiten vorgeworfen - Vorgänge, für die Spitzenpolitiker
ebenfalls unter Beschuss kommen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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