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WAZ: Sie wissen nicht, was sie tun - Berliner Ehe - Leitartikel von Ulrich Reitz

Geschrieben am 18-01-2010

Essen (ots) - Aus der Ehe weiß man, wie sinnvoll es sein kann,
wenn Partner sich bisweilen versichern, Partner zu sein. Die meisten
Scheidungen sind schließlich dem Umstand geschuldet, dass einer oder
gar beide Eheleute dies vergessen haben. So war es in den vergangenen
Monaten auch bei der anderen, der Berliner Ehe, die als Liebesheirat
begann, aber nicht erst nach sieben Jahren, sondern schon knapp
sieben Monaten in der Liebesfalle hing.
Stete Liebe, Kinder, Haus, Auto, neues Badezimmer - eine Ehe hat
Projekte. Die Projekte der Ehe von Berlin kennt man nicht. Sie haben
zu viel versprochen. Steuern senken, obwohl man den Ländern für
Bildung und den Städten für Soziales mehr Geld angekündigt hat und im
Grundgesetz eine Schuldenbremse steht: Wie soll das gehen? Die
Hartz-Gesetze zu entharzen, ohne zu sagen, wer die dann fälligen
Sozial-Milliarden aufbringen soll, klingt eher wahlkämpferisch als
seriös.
Sie wissen nicht, was sie wollen. Atomkraftwerke länger laufen lassen
(der Wirtschaftsminister) oder nicht (der Umweltminister): Nichts
Genaues weiß man nicht. Ehefrau Merkel hat die Hosen an. Sie muss den
Partnern die Richtung weisen. Damit es mehr wird als eine Ehe nur auf
dem Papier.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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