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Saarbrücker Zeitung: Rürup kritisiert politische Debatte über Schulden der Krankenkassen

Geschrieben am 08-08-2006

Saarbrücken (ots) - Der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Bert
Rürup, hat die politische Diskussion über den Verschuldungsstand der
Kassen kritisiert. "Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass gerade
aufgrund der Erfahrungen des Jahres 2003 die Verschuldungssituation
der Kassen im Zuge der Erarbeitung der Reform-Eckpunkte bereits
sorgfältig geprüft wurde", sagte Rürup der Saarbrücker Zeitung
(Mittwoch-Ausgabe). Insofern verstehe er die Debatte nicht.

Rürup spielte dabei auf die letzte Gesundheitsreform an, bei der
die Kassen-Defizite deutlich höher lagen als ursprünglich von
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) berücksichtigt.

Zugleich verwies Rürup darauf, dass durch die Einrichtung des
geplanten Gesundheitsfonds als zentrale Inkassostelle für die
Beiträge zwar der einkommensbezogene Risikostrukturausgleich zwischen
den Kassen ersetzt werde, nicht aber der notwendige Ausgleich
aufgrund der in den Kassen unterschiedlich verteilten
Gesundheitsrisiken. Dafür müsse eine Regelung gefunden werden. "Jedes
konkrete Zieldatum, ab dem der Fonds seine Arbeit aufnehmen wird, ist
insofern mit Risiken behaftet", sagte Rürup.

Das "Handelblatt" hatte unter Berufung auf Regierungskreise
gemeldet, dass der Fonds wahrscheinlich statt Anfang 2008 frühestens
zum 1. Juli 2008 starten könne. Grund sei die immer noch hohe
Verschuldung der Krankenkassen.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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