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Bioland-Pressekonferenz auf der Internationalen Grünen Woche: Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Welternährung - Biolandbau: die unterschätzte Option

Geschrieben am 13-01-2010

Berlin (ots) - Der Klimawandel und das Fehlen wirkungsvoller
Strategien gegen Hunger und Mangelernährung von über 1 Mrd. Menschen
stellen große Herausforderungen dar. Der Biolandbau stellt sich
diesen Herausforderungen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass
Methoden des ökologischen Landbaus eine emissionsärmere Erzeugung von
Lebensmitteln ermöglichen können. Ökologisch wirtschaftende Betriebe
sind Vorreiter sowohl im Vermeiden von Treibhausgasemissionen als
auch im Fixieren von Kohlendioxid durch Erhalt und Aufbau von
Bodenhumus (Senkenfunktion). Ergebnisse aus dem Weltagrarbericht
zeigen, dass ein ökologischer Landbau zudem große Potentiale zur
Sicherung des Rechts auf Nahrung weltweit bietet.

Prof. Gerold Rahmann vom Johann Heinrich von Thünen-Institut: "Die
Landwirtschaft ist ein bisher unterschätzter Emittent von
Treibhausgasen, bietet aber gleichzeitig ein großes Potential als
Problemlöser. Über eine nachhaltige Bodennutzung kann Kohlenstoff in
Böden gespeichert und so dem Klimawandel entgegengewirkt werden. Eine
fachlich fundierte Bewertung der Klimarelevanz von Landwirtschaft
gelingt aber nur über eine umfassende Systembewertung, die die
Emissionen vom Futtermittel bis zum Lebensmittel umfasst".

Prof. Hans Herren, Vizepräsident des Weltagrarrates und Präsident
des Millennium Institute: "Eine zweite 'grüne Revolution' in der
Landwirtschaft wird weder die Ernährungs- noch die Klimakrise lösen -
im Gegenteil. Nachhaltige Anbausysteme wie der Biolandbau sind
gefragt."

Thomas Dosch, Präsident von Bioland: "Die Bundesregierung bekennt
sich zwar zur notwendigen Senkung von Treibhausgasemissionen, richtet
ihre Agrarpolitik aber nur ungenügend danach aus. Die Potentiale, die
der Biolandbau als Beitrag zum Klimaschutz bietet, werden bisher von
der Politik negiert. Stattdessen werden weiter umweltschädliche
Landwirtschaftsformen und Massentierhaltung gefördert, die dem
Klimaschutz schaden. Gleiches gilt für die offensive Exportstrategie
des Bundeslandwirtschaftsministeriums".

Die Inhalte der Pressemappe, ein von Bioland herausgegebenes
Hintergrundpapier "Klimaschutz und Biolandbau in Deutschland" sowie
eine Resolution der Bioland-Bundesdelegiertenversammlung zum
Klimaschutz sind unter www.bioland.de verfügbar.

Originaltext: Bioland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58356
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58356.rss2

Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Präsident, Thomas Dosch
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 14, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
praesidium@bioland.de

Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse@bioland.de


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