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Rheinische Post: Sieg für die Sektierer von Michael Bröcker

Geschrieben am 11-01-2010

Düsseldorf (ots) - Es ist ein zweifelhafter Sieg, den Linken-Chef
Oskar Lafontaine gestern mit Hilfe seines ergebenen Adjutanten Gregor
Gysi und einiger West-Landesverbände errungen hat.
Dass Lafontaines Sektierer-Truppe aus dem Westen den pragmatischen
Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch aus dem Weg geräumt hat, wirft
die wenigen progressiven Kräfte auf Jahre zurück. Ob Bartsch nun
hinter den Berichten über Lafontaines angebliche Affäre steckt oder
nicht, ist sekundär.
Mit dem erbittert geführten Streit zwischen West und Ost wird der
Geburtsfehler der Linken offengelegt. Die Mauer zwischen
West-Sektierern und Ost-Regierungswilligen ist so hoch wie nie. Dass
sich nun ausgerechnet die sozialpopulistischen Fundamental-Renegaten
aus dem Westen durchgesetzt haben, macht die Sache nur desaströser.
Es könnte aber auch der letzte Sieg Lafontaines gewesen sein. Sein
herrschaftliches Gehabe, sein egomaner Machtwille und sein Hass auf
die früheren Genossen der SPD haben mit einer Partei, die sich die
Solidarität auf die Fahnen geschrieben hat, so viel zu tun wie Karl
Marx mit Ludwig Erhard.
Oskar Lafontaine wird auch in der Linken schon lange nicht mehr
geliebt. Er wird nur noch geduldet.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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