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Kölner Stadt-Anzeiger: Politikwissenschaftler Langguth verteidigt Kanzlerin Merkel

Geschrieben am 11-01-2010

Köln (ots) - Der Politikwissenschaftler und Angela-Merkel-Biograph
Gerd Langguth hat die Kanzlerin gegen jüngste Grundsatzkritik aus den
eigenen Reihen verteidigt. Zwar müsse sie inhaltlich "stärker Farbe
bekennen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe).
Auch habe Merkel "die konservative Parteibasis vernachlässigt". Und
zu einem Politiker gehöre es, "dass er mal das Risiko einer
Niederlage eingeht". Langguth fügte allerdings hinzu: "Würde die CDU
einen fundamental konservativen Kurs steuern, dann würde sie sich der
Chance berauben, weiter Volkspartei zu sein. Mehrheitsfähig kann sie
nur sein, wenn sie sich genügend um die Wechselwähler kümmert." Auch
Unmutsäußerungen wegen eines angeblich zu präsidialen Führungsstils
Merkels seien unberechtigt, so der Politologe. "Wenn ein Kanzler zu
starke Vorgaben macht, dann werden diese Fragen rasch zu
Prestigefragen. Auch die früheren Kanzler habe keine starken
inhaltlichen Vorgaben gemacht, sondern am Ende eines
Diskussionsprozess gehandelt. Ich gehe davon aus, dass Frau Merkel
intern durchaus Positionen bezieht. Mit lautstarken Basta-Worten, die
folgenlos bleiben, würde sie aber lediglich ihre Ohnmacht
dokumentieren."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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