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Olympia 2008: Chance und Gefahr für Menschenrechte in Tibet und China

Geschrieben am 07-08-2006

Berlin (ots) - Die Olympischen Sommerspiele in Peking, die am 8.
August 2008 eröffnet werden, sind zugleich Chance und Gefahr für
Frieden und Menschenrechte in Tibet, sagte heute die International
Campaign for Tibet Deutschland (ICT) in Berlin.

"Damit auch die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC)
erhofften Verbesserungen in China eintreten, muss die schlechte
Menschenrechtslage vor allem in Tibet beständig angemahnt werden. Die
Spiele dürfen nicht zu einer Propagandaveranstaltung Pekings
verkommen und die Weltöffentlichkeit so tun, als ob es kein
Tibet-Problem gäbe", zeigte sich ICT-Geschäftsführer Müller besorgt.

Trotz Vergabe der Spiele an Peking beherrschen Repression, Zensur
und ein Klima der Angst nach wie vor den Alltag vieler Tibeter. "Auch
die jüngste Hardline-Rhetorik chinesischer Offizieller gegenüber dem
Dalai Lama ist enttäuschend", so Müller weiter. Pekings KP-Chef in
Tibet hatte vor kurzem von einem "Kampf auf Leben und Tod" gegen den
Dalai Lama und seine Anhänger gesprochen.

IOC-Präsident Rogge hat unlängst seine Überzeugung bekräftigt, die
Spiele würden zu einer Verbesserung der Menschenrechtslage in China
beitragen. "Wir wollen Herrn Rogge beim Wort nehmen und ihn
auffordern, sich gegenüber der chinesischen Staatsführung im Sinne
einer friedlichen Lösung der Tibet-Frage einzusetzen. Aber nicht nur
Politik und Sportverbände sind gefordert. Auch deutsche Unternehmen,
die als Sponsoren der Spiele auftreten, müssen Menschenrechte
thematisieren", forderte ICT.

ICT startet heute ihre weltweite Kampagne "Race for Tibet"
(http://www.racefortibet.org) und wird in den kommenden zwei Jahren
mit zahlreichen Aktionen auf die Tibet-Frage hinweisen. "Die Uhr
läuft gegen Tibet - kulturelle Assimilierung, das Verschwinden von
Traditionen und eine fortschreitende Umweltzerstörung sind eine
ernste Bedrohung für das 'Dach der Welt'", äußerte sich Müller mit
Blick auf das Motto der Kampagne. Und: "Wir wollen die Chinesen davon
überzeugen, dass eine friedliche Lösung der Tibet-Frage in ihrem
Sinne ist. China würde dadurch schlagartig an internationalem
Renommee gewinnen."

International Campaign for Tibet setzt sich seit 1988 für die
Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes
ein. Die Organisation verfügt über Büros in Washington D.C.,
Amsterdam und Berlin.



Originaltext: International Campaign for Tibet
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54363
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54363.rss2

Pressekontakt:
International Campaign for Tibet - Deutschland e.V.
Marienstraße 30
10117 Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 27879086
Fax: + 49 (0) 30 27879087
www.savetibet.de
info@savetibet.de


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