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Westfalenpost: Noch ein Krach Die Türkei als Thema der Koalition

Geschrieben am 08-01-2010

Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer
Man kommt ins Grübeln, wenn sich, wie gestern geschehen, der
CSU-Landesgruppenchef bemüßigt sieht, daran zu erinnern, es sei das
gute Recht des Außenministers, zum EU-Beitrittswunsch der Türkei eine
eigene Meinung zu haben. Wenn also mit anderen Worten nicht einmal
die CSU noch Lust zu haben scheint, einen Koalitionskrach weiter
eskalieren zu lassen.
Es gibt eben, so darf man das verstehen, schon genug andere.
Reichlich für die Profilierungsbedürfnisse der Flügelparteien CSU und
FDP. Viel zuviele für ein gedeihliches schwarz-gelbes Miteinander.
Gut möglich also, dass das Thema Türkei fürs erste abgehakt ist.
Man hat aus den rituellen Wortmeldungen dieser Tage ohnehin nichts
Neues gelernt. Weder über die Meinung der CSU zum türkischen
EU-Beitrittswunsch, die sie Jahr für Jahr in Kreuth zu bekräftigen
pflegt. Noch auch über das Verhältnis der Koalitionäre zueinander.
Dass die Union mit den Liberalen mehr gemein habe als mit der SPD,
hat sich längst als Mythos erwiesen, eine Illusion aus jener Zeit,
als Schwarze und Gelbe noch nebeneinander in der Opposition saßen.
Jetzt ist die Ratlosigkeit groß. Den Ruf aus der Union nach einem
"Neustart" kontert der FDP-Chef mit dem Appell zur
"geistig-politischen Wende". Dass er damit außerhalb der eigenen
Partei viel Gefolgschaft findet, darf jetzt schon bezweifelt werden.

Originaltext: Westfalenpost
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