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Neue OZ: Kommentar zu Türkei / Deutschland / Westerwelle

Geschrieben am 07-01-2010

Osnabrück (ots) - Europas Interessen dient das nicht

So kann's nicht funktionieren. Wie im Bilderbuch macht der
Antrittsbesuch Guido Westerwelles in der Türkei deutlich, woran es
zwischen der EU und ihrer mit Abstand größten, wichtigsten und
schwierigsten Beitrittskandidatin hapert.
Da muss der Außenminister Selbstverständlichkeiten zur
Schlüsselbotschaft erheben wie jene, dass Deutschland einstimmig in
der EU gefasste Beschlüsse und die daraus resultierenden Verträge
nicht brechen wird. Das ist peinlich und zunächst den kleinkarierten
und geschichtsblinden Vorbehalten geschuldet, mit denen die CSU
einmal mehr gegen die Türkei vorgeprescht ist. Im Grunde aber liegt
es daran, dass Koalition und Regierung gar keine Haltung zur
türkischen Kandidatur haben. Die EU insgesamt auch nicht, weil nur 14
Staaten wirklich dahinterstehen. Und erst recht nicht die Bevölkerung
der 27 EU-Staaten, die über einen Beitritt der Türkei tief gespalten
ist.

Die Verunsicherung darob auf türkischer Seite hat Folgen. Die
Erfolglosigkeit aller Bemühungen, Zyperns Teilung zu überwinden,
zählt dazu. Ebenso der erlahmte Eifer der türkischen AKP-Regierung in
ihren demokratisierenden Reformen oder die zunehmende
Ost-Orientierung ihrer Außenpolitik.
Das alles läuft Europas Interessen zuwider - und wird nicht besser,
solange deutsche Außenminister eine Türkei-Politik vertreten müssen,
die so konturlos daherkommt wie zurzeit.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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