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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CSU / Klausuren / Steuern

Geschrieben am 06-01-2010

Osnabrück (ots) - Hochgesteckte Ansprüche

In Kreuth und in Stuttgart haben sich am Dreikönigstag die Spitzen
von FDP und CSU vor allem selbst Mut gemacht. Beide Parteichefs
äußerten zudem hochgesteckte Ansprüche: Guido Westerwelle,
Vizekanzler und Chef der Liberalen, sprach von einer
geistig-politischen Wende, der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer von
einem Jahrzehnt der Erneuerung. Geht es nicht etwas kleiner?

Der Alltag der Regierungsparteien drei Monate nach der
Bundestagswahl sieht weniger hochtrabend aus. Das ständige Gezänk um
Steuern und Vertriebenenpräsidentin Steinbach prägt das
Koalitionsklima, das hat auch das gestrige Fernduell bewiesen.

Zwar unterblieben sehr grobschlächtige Angriffe zwischen FDP und
CSU. Seehofer fasste die Liberalen sanfter an als im
Bundestagswahlkampf. Dennoch war zu spüren, dass die Stimmung in der
Koalition noch besser werden kann. Der Wunsch nach Harmonie gehörte
wohl nicht zu den Neujahrsvorsätzen von Westerwelle und Seehofer.

Die CSU, nach wie vor im Sinkflug, ist anders als die erstarkte
FDP sehr mit sich selbst beschäftigt. Seehofer, der sich in Kreuth
wie ein Motivationstrainer verhielt, hat unter den Abgeordneten an
Autorität verloren. Gelingt es ihm nicht, bald das Vertrauen der
eigenen Leute zurückzugewinnen, droht ihm das gleiche Schicksal wie
Stoiber 2007 in Kreuth - die parteiinterne Demontage.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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