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Rheinische Post: Kommentar: Britischer Absturz

Geschrieben am 06-01-2010

Düsseldorf (ots) - Großbritanniens glücklosem Premierminister
Gordon Brown weht der politische Wind immer rauer ins Gesicht. Seine
Labour-Partei liegt in den Umfragen weit hinter den Konservativen
zurück. Und auch aus den eigenen Reihen wird Brown zunehmend unter
Beschuss genommen. Wer jetzt darauf wettet, dass Brown die
Unterhauswahlen verliert, der riskiert vermutlich nicht allzu viel.
Aber Labours Niederlage bedeutet noch längst keinen klaren Sieg für
die Konservativen. Brown hat zwar in den Augen der meisten Briten
abgewirtschaftet, aber Tory-Chef David Cameron ist ihnen ebenso
suspekt.
Keiner der beiden hat das Zeug, wie einst Maggie Thatcher das Land
aus einer tiefen Krise zu führen, die gleichzeitig ökonomisch und
psychologisch ist. Nach den fetten Jahren, als die Gewinne der
Finanzindustrie die Steuereinnahmen nur so sprudeln ließen, ist das
Land plötzlich hoch verschuldet und rangiert in der Liste der
Wirtschaftsnationen nur noch hinter Italien. Wie tief das Vertrauen
der Briten in ihre Politiker erschüttert ist, zeigte sich bei den
Europawahlen, als die Rechtsextremisten besser abschnitten als die
Regierungspartei. Großbritannien droht wieder zum Kranken Mann
Europas zu werden. Das ist auch für uns keine gute Nachricht.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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