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Rheinische Post: Politiker kritisieren Airbus-Ultimatum zum A 400 M

Geschrieben am 05-01-2010

Düsseldorf (ots) - Als "unfreundlichen Akt eines Konzerns, der
selbst weit im Zeitverzug ist", wertet der verteidigungsoplitische
Sprecher der SPD, Rainer Arnold, die Forderung von Airbus-Chef Tom
Enders, die Käuferstaaten müssten sich an den Mehrkosten von 11,3
Milliarden Euro beteiligen. Arnold warnt aber in der Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe) davor, das
Projekt aufzugeben: "Ich bin überzeugt, dass eine Lösung gefunden
wird. Beide Seiten müssen sich aufeinander zu bewegen." Es gehe nicht
nur um ein Flugzeug, sondern um die Grundidee einer konkurrenzfähigen
europäischen Luft- und Raumfahrt, warnte Arnold. "Sie muss gestärkt
werden." Es dürfe in diesem Bereich keine Abhängigkeit von den
Amerikanern entstehen. "Außerdem müssen wir als Deutsche besonders
aufpassen, dass die Gewichte innerhalb des Konzerns nichts zugunsten
von Frankreich verschoben werden. Die Talfahrt des Projekts ist doch
seit dem Erstflug gestoppt." Elke Hoff, Verteidigungsexpertin der
FDP, will dagegen Airbus nicht weiter entgegenkommen: "Im
Koalitionsvertrag ist klar geregelt, dass die Koalition auf einer
Erfüllung des Vertrages besteht. Daher sehe ich keinen Spielraum für
Nachforderungen seitens Airbus in Milliardenhöhe. Der Steuerzahler
darf nicht für unternehmerische Fehlleinschätzungen nachträglich in
Anspruch genommen werden", sagte Hoff der "Rheinischen Post".
"Niemand hat Airbus zum Vertragsabschluss unter den vorliegenden
Konditionen gezwungen. Es ist bereits ein Entgegenkommen, dass Airbus
bisher nicht in Haftung genommen wurde, obwohl der A400M mit
erheblicher Verspätung ausgeliefert wird. Außerdem ist nicht
hinreichend klar, ob das Flugzeug die vertraglich vereinbarten
Leistungen erreichen kann."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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