(Registrieren)

Schiewerling: Besserer Schutz für Arbeitnehmer, mehr Rechtssicherheit für die Zeitarbeit

Geschrieben am 05-01-2010

Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion zu unternehmensinterner
Zeitarbeit erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher
der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, Karl Schiewerling MdB:

Zeitarbeit ist ein wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument
zum Aufbau und zur notwendigen Flexibilisierung von Beschäftigung.
Zeitarbeit darf aber nicht zu einem Instrument von
Beschäftigungs-Willkür verkommen. Diese neue Praxis einiger weniger
Unternehmen ist nicht vereinbar mit den Prinzipien der Sozialen
Marktwirtschaft und ihren Grundsätzen von gesamtwirtschaftlicher
Verantwortung und innerbetrieblicher Partnerschaft. Gleichsam bringt
das Verhalten einzelner das erfolgreiche Instrument Zeitarbeit und
die inzwischen anerkannte Zeitarbeits-Branche in Verruf. Insgesamt
schafft dies bei den Menschen Unsicherheit und schürt Ängste. CDU/CSU
setzt sich daher für einen besseren Schutz der Arbeitnehmer und mehr
Rechtssicherheit in der Zeitarbeit ein.

Wie kaum eine andere Branche bietet die Zeitarbeit Arbeitslosen
Chancen zur Rückkehr oder den erstmaligen Einstieg in das
Erwerbsleben. Insbesondere Arbeitslosen ohne formale Qualifikation
gelingt es durch die Zeitarbeit, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Insgesamt finden bis zu 15 Prozent derjenigen, die neu eingestellt
werden, über die Zeitarbeit den Weg in einen Betrieb. Das zeigt: Der
sogenannte Klebe-Effekt der Zeitarbeit zeigt Wirkung.

Das sinnvolle und wirksame Instrument der Zeitarbeit wird von der
weit überwiegenden Mehrheit der Unternehmen in diesem
arbeitsmarktpolitisch richtig verstandenen Sinne angewendet. Dieser
wichtige arbeitsintegrative Beitrag der Unternehmen darf nicht in
Frage gestellt werden durch rechtlich zweifelhafte Konstruktionen
einzelner Unternehmen, die im Wege von Kostensenkungsprogrammen
versuchen, vor allem tariflich vergütete Tätigkeiten auf
unternehmensinterne Leiharbeitsfirmen "auszulagern".

Auch die Sozialpartner distanzieren sich von diesen Konstruktionen
unternehmensinterner Zeitarbeit, die zudem in der Rechtsprechung
nicht einheitlich beurteilt werden. CDU/CSU wird sich daher für
gesetzliche Änderungen stark machen, die den Schutz für Arbeitnehmer
in Unternehmen verbessern und mehr Rechtssicherheit für die
Zeitarbeit schaffen. Zwischen verbundenen Unternehmen darf eine
Abweichung vom Gleichstellungsgebot zuungunsten des Leiharbeitnehmers
grundsätzlich nicht in Betracht kommen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

244903

weitere Artikel:
  • WAZ: Gröhe: Steinbachs Vorschlag konstruktiv Essen (ots) - Nach der CSU erhöht auch die CDU den Druck auf die FDP, den Kompromissvorschlag von Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach aufzugreifen. Der Vorschlag der Vertriebenen für die Besetzung des Rates der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" sei 'konstruktiv', sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). Er müsse jetzt von allen Beteiligten "mit der gebotenen Aufgeschlossenheit und Fairness geprüft werden", forderte der CDU-Politiker. Er sei zuversichtlich, am Ende gelte die mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Gesine Schwan übt scharfe Kritik an Vertriebenen-Präsidentin Steinbach Saarbrücken (ots) - Die ehemalige Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit, Gesine Schwan, hat scharfe Kritik an Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach geübt. "Keine der Bedingungen, die Frau Steinbach stellt, ist unter dem Aspekt der deutsch-polnischen Versöhnung legitim", sagte Schwan der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). Es sei nicht einzusehen, warum der Bund der Vertriebenen für einen Verzicht Steinbachs auf einen Sitz im Stiftungsrat "einen noch größeren Einfluss erhalten soll. Ohnehin mehr...

  • LVZ: Schlesier-Chef Pawelka: Steinbach-Kompromiss wird zum Testfall für FDP Leipzig (ots) - Leipzig. Der Bundesvorsitzende der Schlesischen Landsmannschaft, Rudi Pawelka, sieht in dem Kompromiss-Vorschlag der Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach gute Chancen auf eine Einigung im Stiftungsstreit. "Es ist eine große Geste von Erika Steinbach. Viele Vertrieben wollten eigentlich, dass sie nicht nachgibt und ihren Platz im Stiftungsrat einnimmt. Doch jetzt ist die Chance zur Einigung da", sagte Pawelka der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Für die FDP werde das Angebot zum Testfall. "Die FDP kann sich mehr...

  • Jemen: Verstärkte Repressionen gegen Medien im Schatten des Anti-Terrorkampfes Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen (ROG) beklagt, dass die jemenitische Regierung die internationale Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus in dem Land dazu missbraucht, noch massiver gegen Presse- und Meinungsfreiheit vorzugehen. Gestern kam es bei Protesten gegen das Verbot einer Zeitung in Aden im Süden des Landes zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Mehr als 200 Menschen waren der Aufforderung mehrerer jemenitischer Menschenrechtsorganisationen gefolgt und hatten sich am 4. Januar mehr...

  • LVZ: Verteidigungsminister Guttenberg hat EKD-Ratsvorsitzende Käßmann zum klärenden Gespräch über Bundeswehr-Mission in Afghanistan eingeladen Leipzig (ots) - Nach ihrer Fundamentalkritik am bisherigen deutschen Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr hat Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche und hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann zu einem Gespräch über das deutsche Bundeswehr-Mandat in Afghanistan eingeladen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte zu Guttenberg: "Ich habe Frau Käßmann eingeladen, ein Gespräch mit mir zu führen. Ich will zunächst einmal selbst von der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht