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Weser-Kurier: Hickel: Staat darf sich nicht zurückziehen

Geschrieben am 27-12-2009

Bremen (ots) - Bremen. Für 2010 sei noch nicht mit einem
selbstragenden Aufschwung zu rechnen. Deshalb müsse der Staat die
Konjunktur weiter stützen, sagte der Bremer
Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel im Gespräch mit dem
Weser-Kurier (Montagsausgabe). Hickel rechnet für 2010 mit einem
leichten Wachstum, das aber immer gefährdet sei. "Die Politik hat
weltweit begriffen, dass man sich auf die Selbstheilungskräfte des
Marktes nicht verlassen kann. Der Staat hat gesteuert und geholfen",
so Hickel. Diese Erkenntnis aus der Krise müsse genutzt werden. Der
Staat dürfe sich jetzt nicht zurückziehen. Hickel befürchtet einen
deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Die Steuersenkungspolitik
der Bundesregierung sei ein Fehler, "denn die erwarteten
Selbstfinanzierungeffekte werden nicht eintreten". Auch die Risiken
der Finanzkrise seien noch nicht abgearbeitet. Die Deutschen Banken
hätten noch einen Abschreibungsbedarf von 90 Milliarden Euro. Um die
Rückkehr zum "Kasinokapitalismus" zu bremsen, fordert Hickel eine
Steuer auf alle Finanztransaktionen.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
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Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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