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Rheinische Post: Röslers Taktik Kommentar Von Michael Bröcker

Geschrieben am 22-12-2009

Düsseldorf (ots) - Es ist eine fiese Schulhof-Regel, die
Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) nun offenbar bei der
Zusammensetzung der Gesundheitskommission wählt. Wenn der ungeliebte
Klassenkamerad beim Fußballkick in der Pause übergangen werden soll,
muss der Teamchef eben die Mannschaften verkleinern. Dann ist kein
Patz mehr für Störenfriede.
Genau das scheint das Konzept des bisher vorsichtig agierenden
Gesundheitsministers zu sein. Rösler, Verfechter der umstrittenen
Gesundheitsprämie, will die Kommission unter Kontrolle halten. Die
Arbeit der Ministerrunde dürfte wegweisend für die überfällige Reform
des Gesundheitswesens sein. Verständlich, dass Rösler auf Querschüsse
des zum Populismus neigenden CSU-Landesministers Markus Söder
verzichten will.
Die Entkoppelung der Gesundheitskosten von den Lohnzusatzkosten ist
zudem alternativlos. Und dass der junge FDP-Minister die
Milliardenlasten einer alternden Gesellschaft nicht allein den
Arbeitnehmern aufbürden will, zeigen der anvisierte Sozialausgleich
und Röslers Beharren auf der Ein-Prozent-Grenze bei den
Zusatzbeiträgen. Jetzt muss nur noch die Kanzlerin ihrem Minister den
Rücken stärken.
Gegenwind aus Bayern ist sie ja gewohnt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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