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Rheinische Post: Atomare Warnung

Geschrieben am 04-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Klaus Peter Kühn

Ein Atomkraftwerk produziert Strom, ist aber selbst existienzell
auf die Versorgung mit Elektrizität von außen angewiesen. Die
Kettenreaktion im Reaktor lässt sich nur bändigen, wenn die
Steuerstäbe in den Kern hinein- oder hinausgezogen werden können.
Ohne Strom funktioniert dies nicht. Im schlimmsten Fall droht dann
eine Kernschmelze.
Dieses Szenario beschreibt die Risiken, die das Drama im schwedischen
Kernkraftwerk Forsmark aufgezeigt hat. Vergleichsweise simple
Bauteile im nicht-nuklearen Teil der Anlage haben versagt. Waren sie
zu alt oder überlastet? Der Atom-Ausstieg, von dem sich die Schweden
zunehmend abwenden, hat dazu geführt, dass immer weniger Reaktoren in
dem Land immer mehr Strom produzieren.
Das sicher gut geschulte Personal in Forsmark brachte die
Notstromversorgung wieder in Gang und wendete einen GAU ab, der
Auswirkungen auf halb Europa gehabt hätte. Nicht auszudenken, wie das
Ganze ausgegangen wäre, wenn der Reaktor in einem weniger hoch
entwickelten Land gestanden hätte. Zumindest für sie liegt die
Zukunft nicht in Atomanlagen. Es war deshalb eine gute Nachricht des
gestrigen Tages, dass Indonesien das größte Geothermiekraftwerk der
Welt bauen will.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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