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Weser-Kurier: Bundeswehr vor Angriff in Kundus möglicherweise falsch informiert

Geschrieben am 21-12-2009

Bremen (ots) - Bremen. Der Gouverneur von Kundus stand vor dem
Nato-Angriff am Kundus-Fluss offenbar im Kontakt mit der Bundeswehr.
Sie könnte auf diesem Wege Opfer von Fehlinformationen geworden sein.
Dies berichtete der Bremer Anwalt Karim Popal, der für Hinterbliebene
der zivilen Opfer des Bombardements auf zwei Tanklaster
Schadenersatzansprüche bei der Bundesregierung geltend macht. "Hohe
Regierungsbeamte in Kabul haben mir gesagt, dass Mohammed Omar in der
Nacht zum 4. September in ständigem Kontakt mit dem PRT
(Wiederaufbauteam) von Oberst Georg Klein in Kundus stand", sagte
Popal dem Bremer "Weser-Kurier" (Dienstag-Ausgabe). Popal hat gestern
in einem Brief die Bundesregierung gefragt, welche Rolle der
Gouverneur bei der Entscheidung zum Bombardement gespielt habe. Er
weist darauf hin, dass Gouverneur Omar kurz nach dem Nato-Angriff
zivile Opfer verneint hatte. Erst später habe er von toten Zivilisten
gesprochen und nach eigenen Angaben dreißig Familien mit je 2000
US-Dollar entschädigt. Popal erinnert auch daran, dass Omar zwei
Wochen vor dem Bombardement seinen Bruder verloren hatte, den die
Taliban ermordeten. Die Bundesregierung berief sich nach dem
Nato-Angriff immer wieder auf einen afghanischen Informanten, der von
vielen Taliban bei den entführten Tanklastern gesprochen habe. Popal
hält es für möglich, dass Gouverneur Omar dem Bundeswehr-Oberst Klein
suggeriert habe, bei den Tanklastern würden sich ausschließlich
Taliban aufhalten.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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