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Neue OZ: Kommentar zu Iran / Raketen

Geschrieben am 16-12-2009

Osnabrück (ots) - Wie im Kalten Krieg

Es ist kein Zufall, dass die iranische Führung ausgerechnet jetzt
ihr Drohpotenzial zeigt und die Langstreckenrakete Sadschil 2
abfeuert. Der Test fällt in eine Zeit, in der die internationalen
Spannungen wegen des Atomprogramms weiter steigen und sich
innenpolitisch zugleich der Konflikt zwischen Regierung und
Opposition zuspitzt.

Der Raketentest beunruhigt, denn er ist das Gegenteil einer
vertrauensbildenden Maßnahme. Die Drohung mit der modernisierten
Rakete Sadschil 2 erinnert an die Zeit des Kalten Krieges. Wie ein
reines Wortgeklingel wirken in dieser Situation die Beteuerungen des
iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, seine Regierung sei an
einer Zuspitzung des Konflikts nicht interessiert.

Doch auch wenn die Führung in Teheran damit droht, im Extremfall
die Rakete bis Israel zu schicken, ist es richtig, dass sich der
Westen davon nicht einschüchtern lässt. Und es wirkt auf die
Machthaber im Iran wenig abschreckend, ständig Sanktionen
anzukündigen, diese später aber nicht umzusetzen.

Daher ist das Vorgehen des US-Repräsentantenhauses zu begrüßen:
Die Politiker wollen amerikanische Firmen bestrafen, die den Iran mit
Benzin beliefern. Eine Maßnahme, die auch deshalb Wirkung zeigt, weil
der ölreiche Iran selbst zu wenig eigene Raffinerien besitzt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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