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WAZ: Pro NRW und das Minarett-Verbot - Hinsehen! - Leitartikel von Frank Stenglein

Geschrieben am 14-12-2009

Essen (ots) - Extremisten aller Schattierungen haben dazugelernt.
Sie besetzen gern strittige, aber populäre Themen und führen bei
Protesten die Meinungsfreiheit ins Feld. Motto: Darüber wird man wohl
noch reden dürfen! Man darf darüber reden, aber es ist wichtig, wer
da spricht. Von den Pro-NRW-Rechtspopulisten wollen wir zu Islam und
Integration nichts hören, denn dort bekommen diese Streitthemen immer
mindestens eine Drehung zuviel. Ein Minarett-Verbot wie in der
Schweiz ist nur das jüngste Beispiel.
Ob solch antiliberaler Unfug Erfolg hat, hängt auch davon ab, wie
offen demokratische Parteien und Institutionen Themen wie den Islam
diskutieren. Das Abtauchen integrationspolitischer Würdenträger nach
dem Bekanntwerden von Radikalisierungstendenzen in einer Duisburger
Vorzeige-Moschee war mal wieder der falsche Weg.
Wer Probleme, die es nun einmal gibt, verdruckst unter den Teppich
kehrt, darf sich nicht wundern, wenn Radikale sie hervorkramen.
Hinsehen und klar sagen, was Sache ist: Wer das beherzigt, muss nicht
befürchten, dass nennenswert viele Bürger bei obskuren Gruppen wie
Pro NRW landen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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