(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: Nahost-Konflikt / Vizechef der Unionsfraktion Schockenhoff: Friedenserzwingende Truppe im Libanon aus ausgeschlossen

Geschrieben am 03-08-2006

Halle (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Schockenhoff, hält die Entsendung
einer friedenserzwingenden Truppe in den Libanon für ausgeschlossen.
"Die Vereinten Nationen müssen die Voraussetzungen für einen
Waffenstillstand nennen", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Eine Voraussetzung muss
sein, dass Israel aus dem Libanon nicht mehr beschossen wird. Es muss
dann eine Friedenstruppe geben, die die Vereinbarungen überwacht.
Eine solche Truppe kann den Frieden nicht erzwingen." Was die
Hisbollah tue, so Schockenhoff weiter, sei "kein Terror mehr, sondern
Krieg. Die Israelis sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Allerdings
müssen die eingesetzten Gegenmittel verhältnismäßig sein." Zu einem
möglichen deutschen Engagement erklärte der CDU-Politiker:
"Deutschland kann sich einbringen und wird einen Beitrag zur
Stabilisierung des Libanon leisten, dazu gibt es nicht nur
militärische Mittel und Möglichkeiten." Der sicherheitspolitische
Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Winfried Nachtwei, sagte dem
Blatt, er finde den Ansatz von Außenminister Franz-Walter Steinmeier
(SPD) "richtig, verstärkt das Gespräch mit Syrien zu suchen". Syrien
komme als Schutzmacht der Hisbollah und der Hamas eine Schlüsselrolle
zu. Nachtwei vertrat ferner die Ansicht, dass Europa beim Streben
nach einer Friedenslösung entscheidend helfen könne: "Die USA alleine
werden das nicht schaffen. Die USA haben ja nicht mehr allzu viele
Gesprächspartner in der islamischen Welt."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Markus Decker
Parlamentsredaktion
Tel.: 030/2888 1415


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

24230

weitere Artikel:
  • Lübecker Nachrichten: GdP will Videoüberwachung auf allen Bahnhöfen Lübeck (ots) - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt den Vorstoß von Unionspolitikern nach mehr Sicherheit bei der Bahn. GdP-Fachverbandschef Josef Scheuring erklärte im Interview mit den Lübecker Nachrichten (Freitagsausgabe): "Ich bin für eine Videoüberwachung auf allen Bahnhöfen." Das sei ein geeignetes Mittel, um Anschlägen vorzubeugen. Darüber hinaus sprach er sich auch für den Einbau von Kameras in Zügen aus. Damit erhöhe sich das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und es würden präventive Wirkungen erzielt. Die Maßnahme mehr...

  • Märkische Oderzeitung: zur Regierungsbildung in der Ukraine: Frankfurt/Oder (ots) - Bald werden sie in der Bedeutungslosigkeit versunken sein - die Galionsfiguren der gewaltfreien "orangenen" Revolution in Kiew. Sie verdienen es nicht anders, die Verbündeten aus den Revolutionstagen vom Herbst und Winter 2004. Julia Timoschenko, Viktor Juschtschenko und Alexander Moros haben sich in den vergangenen Monaten mit Machtgekungel und Postenschacherei so gründlich demontiert und zerstritten, dass politische Beobachter nicht mehr wussten, ob sie einem Trauerspiel, einer Groteske, einer Lachnummer oder mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Schäuble weist Abschiebestopp für Libanesen an Stuttgart (ots) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Informationen der Stuttgarter Zeitung zufolge wegen der Kämpfe im Nahen Osten einen befristeten Abschiebestopp für die 5500 in Deutschland lebenden libanesischen Staatsbürger verfügt, die lediglich geduldet werden. Das Bundesinnenministerium hat am Dienstag das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge angewiesen, bis auf Weiteres keine Abschiebungen von Libanesen mehr anzuordnen. Gemäß Paragraf 11a des Asylverfahrensgesetzes kann das Bundesinnenministerium "Entscheidungen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Sicherheit/Bahnhöfe: Stuttgart (ots) - Hochmoderne Staaten sind verletzlich. Sie werden es bleiben. Es gibt Risiken, die sich nicht ausschalten lassen. Und Sicherheitspolitiker, die nicht unbedingt Sicherheitsexperten sind, sollten der Bevölkerung keinen Sand in die Augen streuen. Wir müssen mit Verrückten, mit Terroristen, mit Verbrechern leben - und mit den Gefahren, die daraus erwachsen. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39937.rss2 mehr...

  • LVZ: Leipziger Volkszeitung zur Regierungsbildung in der Ukraine Leipzig (ots) - Waren wir im Winter 2004 wirklich Zeugen einer Revolution? Zumindest ein paar Monate lang durften die Ukrainer damals träumen, mit der Kraft der Straße die Macht der Oligarchen zu brechen und die wahlfälschende Nomenklatura auf den Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen. Der Traum ist aus, willkommen in der unpoetischen Wirklichkeit. Während sich die Erzfeinde von einst die Hände reichen, entzweien sich die Verbündeten von damals. Orange, blass, farblos - die Revolution verkommt zu ihrer eigenen Parodie. Dass Präsident mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht