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Rheinische Post: Westfalen-Partei Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 13-12-2009

Düsseldorf (ots) - Der Westfale an sich gilt als zuverlässig, zur
Sturheit neigend und eher zurückhaltend. Zumindest Letzteres kann man
den Initiatoren der neuen "Westfalenpartei" wohl nicht nachsagen. Ein
halbes Jahr vor der Landtagswahl preschen sie wie das Ross im
westfälischen Wappen nach vorn.
Ihre Programmatik lässt sich auf die Kurzformel bringen: Denen im
Rheinland zeigen wir's spätere Scheidung nicht ausgeschlossen. Der
(noch sehr überschaubare) Kreis der Sympathisanten fühlt sich von
Düsseldorf untergebuttert. Bei der Mittelvergabe werde Westfalen
vernachlässigt, wurde auf dem Gründungsparteitag geklagt. Stimmt das
wirklich? Dazu nur ein Beispiel: Der Straßenbau wurde von 2005 bis
2008 in Westfalen mit 449 Millionen Euro gefördert, während für die
übrigen Regionen lediglich 308 Millionen zur Verfügung standen.
Benachteiligung sieht anders aus.
Die Chancen, 2010 einen Sitz im Landtag zu erobern, tendieren gegen
Null. Das weiß auch der Gründerkreis. Insofern kann das Rheinland
gelassen sein: Westfalen bleibt mit ihm fest durch den Bindestrich
verbunden. Die Westfalenpartei wird allenfalls als Fußnote in das
Kapitel Kuriositäten der Landesgeschichte eingehen. Sie hat sich
vergaloppiert.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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