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Kopenhagener Klimakonferenz: Menschen nicht in Klammern setzen Verhandlungsführer dürfen die ärmsten Menschen nicht ignorieren

Geschrieben am 13-12-2009

Bonn (ots) - Während die Welt auf die Klimaverhandlungen in
Kopenhagen schaut, haben die ärmsten Menschen die schlechtesten
Karten in der Hand. "In Verhandlungstext steht der Begriff
'verwundbare Menschen' noch immer in Klammern", sagt Poul Erik
Lauridsen, Advocacy Koordinator von CARE. "Das bedeutet, die
Verhandlungsführer haben noch nicht entschieden, ob sie die
Bedürfnisse der ärmsten Menschen priorisieren werden." CARE warnt,
dass dies desaströse Folgen für die Menschen haben könnte, die am
wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben und die schon heute am
stärksten darunter leiden.

Die Verhandlungen finden hinter geschlossenen Türen statt. "Wir
befürchten, dass die wichtigen Worte, die die Bedürfnisse der
Menschen in den Mittelpunkt stellen, einfach aus dem Verhandlungstext
gestrichen werden", so Lauridsen weiter. "Das wäre ein Skandal."
Während der ersten Verhandlungswoche in Kopenhagen, wurden kleine und
ärmere Länder von den großen Spielern wie USA, EU, China, Indien und
Saudi Arabien zur Seite gedrängt. "Die kleineren Delegationen
brauchen engagierte Parteien, die für sie die Stimme ergreifen und
ihre Zukunft sichern", so Lauridsen weiter.

In der letzten Woche wurden keine Zusagen für eine massive
Erhöhung der finanziellen Mittel für die Anpassung an den Klimawandel
getroffen. Doch in den Entwicklungsländern ist Anpassung dringend
notwendig, damit die Einwohner die Folgen des Klimawandels überleben.
"Die Menschen brauchen langfristige Finanzhilfen", so Lauridsen
weiter. "Jedoch ist Geld allein kein Allheilmittel." Er warne, dass
Regierungen und multilaterale Organisationen allzu oft ihre
Entscheidungen über die Anpassungsfinanzierung ohne die Menschen
treffen, die diese Gelder benötigen. Lauridsen: "Arme Menschen müssen
gehört werden. Wir dürfen Sie nicht einfach in Klammern setzen."

Bei Fragen oder Interviewwünschen wenden Sie sich an unsere
Pressestelle in Kopenhagen:

Sandra Bulling
Stellv. Pressesprecherin CARE Deutschland-Luxemburg
0045 53 11 26 44 oder 0049 126 27 123
bulling@care.de

Originaltext: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6745
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6745.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sandra Bulling
Telefon: 0228 / 97563 23
Mobil: 0151 / 126 27 123
E-Mail: bulling@care.de


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