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Auslaufmodell Kohlekraftwerke - Zwei weitere Projekte gestoppt!

Geschrieben am 10-12-2009

Berlin (ots) - Pläne für neue Kohlekraftwerke in Dörpen und Mainz
gestoppt / Trend gegen Kohlekraft setzt sich in Deutschland fort /
Proteste von Bürgerinitiativen und Umweltschützern erfolgreich /
Wichtiges Signal für die laufende UN-Klimakonferenz in Kopenhagen /
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) will neues Kohlekraftwerk
per Gesetzesänderung

Die umstrittenen Kohlekraftwerksprojekte in Mainz und in Dörpen
sind vom Tisch. Im niedersächsischen Dörpen gab die EnBW gestern
Abend bekannt, aus dem Projekt auszusteigen. In Mainz wurde mit dem
gestern veröffentlichten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP
auch das letzte mögliche Hintertürchen für die das dortige
Kohlekraftwerk geschlossen. Bereits Ende September hatte der Investor
auf Grund von fehlender Finanzierung die Kraftwerksplanungen
eingefroren.

"Wieder sind zwei Kohlekraftwerksprojekte vom Tisch - der Trend
ist klar: Weder ökologisch noch wirtschaftlich sind solche
Milliarden-Fehlinvestitionen noch vertretbar. Immer mehr Investoren
erkennen dies", sagt Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt
und Entwicklung und Sprecherratsmitglied der Klima-Allianz. Seit
Beginn des Jahres konnten bereits fünf Kohlekraftwerksprojekte in
Deutschland gestoppt werden. "Es wird jetzt Zeit, dass auch
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers dies erkennt und seine
verzweifelten Versuche zur Rettung des Eon-Kohlekraftwerkprojekts in
Datteln aufgibt." Nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster den Bau
des E.ON Kohlekraftwerkes in Datteln in wesentlichen Teilen vorerst
gestoppt hatte, versucht die Landesregierung momentan die
klimaschädlichste Art der Energieerzeugung per Gesetzesänderung
durchzusetzen. Hierfür will die Landesregierung noch vor Weihnachten
den Klimaschutz komplett aus dem Landesgesetz streichen. Dies
betrifft Energieeinsparung, die Nutzung erneuerbarer Energieträger
und Kraft-Wärme-Kopplung. "Vor dem Hintergrund der derzeit laufenden
UN-Klimaverhandlungen ist dies ein Skandal! In Kopenhagen versucht
Kanzlerin Merkel zusammen mit Vertretern aus über 190 Staaten das
Weltklima zu retten und ihr eigener Parteikollege und
NRW-Ministerpräsident will die Gesetze zugunsten des Klimakillers
Kohle ändern", erklärt Jürgen Maier.

Das Aus für die Klimakiller Kohle in Mainz und Dörpen freut nicht
nur die Initiativen vor Ort, die mit ihren massiven Protesten die
Pläne gekippt haben, sondern auch das Klima: Beide Kraftwerke hätten
jährlich zusammen 9,6 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Und dass eine
Vollversorgung mit erneuerbaren Energien richtig und möglich ist,
bekräftigte auch Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in einer
gestrigen Stellungnahme: er verfolge das Ziel, die Stromerzeugung in
Deutschland bis zum Jahr 2050 "fast vollständig auf erneuerbare
Energien umzustellen", sagte der Minister.

Für weitere Informationen und Interviews stehen Ihnen zur
Verfügung:

Jürgen Maier, Mitglied des Sprecherrates der Klima-Allianz,
0171-3836135
Inge Stemmer, Bürgerinitiative Saubere Energie Dörpen,
0172-9064210
Patrick Hassenpflug, Bürgerinitiative Kohlefreies Mainz,
0172-6789803

Originaltext: Die Klima-Allianz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66183
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66183.rss2

Pressekontakt:
Die Klima-Allianz
Elias Perabo
Tel. 030-6781775-71
Fax 030-6781775-80
perabo@klima-allianz.de
www.klima-allianz.de; www.klimagipfel2009.de
www.twitter.com/kohleprotest


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