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Neue Studie Solarindustrie: Gewinnmargen verdoppelt / Photovoltaikindustrie fährt traumhafte Gewinne ein, vor allem am Anfang der Wertschöpfungskette

Geschrieben am 03-08-2006

Berlin/Aachen (ots) - Die durchschnittliche Gewinnmarge der
Solarindustrie hat sich in den letzten beiden Jahren von 15 auf 30
Prozent verdoppelt. Grund dafür sind deutlich sinkende
Produktionskosten bei gleichzeitig steigenden Verkaufspreisen. Bis
zum Jahr 2010 könnte die Marge bis auf 38 Prozent zulegen.
Voraussetzung dafür ist eine weltweit steigende Nachfrage gestützt
durch attraktive Einspeisegesetze für Solarstrom. Hinzu kommt, dass
Solarstrom in einigen Ländern konkurrenzfähig wird zu Haushaltsstrom,
etwa in Japan, aber auch einzelnen US-Bundesstaaten. Dies geht aus
der aktuellen Studie "Solar Annual 2006" hervor, herausgegeben von
Photon Consulting. Für die Studie hat das Analystenteam um Michael
Rogol international mehrere Hundert Experteninterviews mit Vertretern
der Solarbranche geführt.

Anne Kreutzmann, Chefredakteurin der Zeitschrift Photon: "Dank des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland sanken die
Produktionskosten für Solarstromanlagen massiv. Da die weltweite
Nachfrage das Angebot übersteigt, konnten die Firmen die Preise in
den letzten zwei Jahren allerdings kontinuierlich erhöhen. Die
Photovoltaikindustrie fährt mittlerweile traumhafte Gewinne ein - vor
allem die Firmen, die am Anfang der Wertschöpfungskette stehen."

Die Autoren der Studie "Solar Annual 2006" gehen davon aus, dass
die Preise für Solarmodule in den nächsten Jahren leicht fallen.
Allerdings werden die Kostensenkungen der Industrie voraussichtlich
deutlich höher ausfallen, wodurch sich ein weiterer Anstieg der
Gewinnmarge ergibt. Laut Studie senkt die Photovoltaikindustrie ihre
Kosten jährlich um sieben bis zehn Prozent. Voraussetzung hierfür ist
ein starkes Marktwachstum. Die Studie geht von durchschnittlich 44
Prozent bis 2010 aus.

Kreutzmann: "Gefährdet wäre eine weitere Steigerung der
Gewinnmargen, wenn das Angebot die Nachfrage wieder übersteigt. Zwar
ist das Interesse an Solarstromanlagen in Deutschland auf Grund der
hohen Preise inzwischen leicht rückläufig, die weltweite Nachfrage
wird nach Recherchen von PHOTON Consulting aber zumindest bis 2008
schneller steigen als der Produktionsausbau, vielleicht sogar bis
2010. Letztlich hängt alles an der Verfügbarkeit des Rohstoffs
Silizium. Hier sehen wir erste Anzeichen, dass die
Produktionskapazitäten jetzt deutlich ausgebaut werden."

Die Studie zeigt die Entwicklung der Gewinnmargen auf den
verschiedenen Wertschöpfungsstufen. Sie liegt beispielsweise bei den
Herstellern von Silizium derzeit bei 53 Prozent, nach 19 Prozent im
Jahr 2004. Die Waferproduzenten haben ihre Marge von fünf Prozent
2004 auf 36 Prozent 2006 gesteigert, die Zellhersteller werden ihre
Gewinnmarge von zehn Prozent 2004 über aktuell 21 auf 29 Prozent im
Jahr 2010 steigern können. Die Modulhersteller können gemäß "Solar
Annual 2006" ihre Gewinnmarge von gegenwärtig fünf auf acht Prozent
im Jahr 2010 ausbauen.

Weitere Infos: www.photon-consulting.com/executive_summary.htm

PHOTON ist die erste und mit 35.000 Exemplaren auflagenstärkste
deutsche Fachzeitschrift zum Thema Solarstrom. Sie erscheint seit
1996 im Solar Verlag (www.photon.de). Der Verlag unterhält Büros in
Berlin, Aachen, San Francisco und Boston.

Nur für die Medien:
Der PHOTON-Bericht über die Studie sowie ein Hintergrundartikel
über den Anteil der Siliziumkosten an den Modulpreisen wird Ihnen auf
Wunsch kostenfrei als PDF oder Druckexemplar zugeschickt.


Originaltext: PHOTON
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63093
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63093.rss2

Pressekontakt:

Bernd Schüßler, Pressesprecher Solar Verlag
Tel.: 02 41 - 40 03-116 (automatische Weiterleitung an Berliner Büro)
und 01 74 - 398 41 13
bernd.schuessler@solar-verlag.de

Solar Verlag GmbH
Wilhelmstraße 34
52070 Aachen


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