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Mitteldeutsche Zeitung: Gefälschte Medikamente Pharmakologe Glaeske: Von Fälschungen gehen zahlreiche Gefahren aus

Geschrieben am 07-12-2009

Halle (ots) - Professor Gerd Glaeske Leiter des Zentrums für
Sozialpolitik der Universität Bremen und einer der renommiertesten
Pharmakologen Deutschlands hat die Warnungen der EU vor gefälschten
Medikamenten begrüßt. "Die Warnungen sind durchaus berechtigt, sie
betreffen aber vor allem rezeptpflichtige Medikamente auf dem so
genannten Life-Style-Markt", sagte er der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Das reiche von
Potenzmitteln über Appetitzügler bis hin zu Aufputschmitteln und
anderen, vermeintlich leistungssteigernden Pharmazeutika. Auf legalem
Weg komme man an diese Medikamente nur mit ärztlichem Rezept.
"Dagegen können solche Präparate im Internet problemlos ohne Rezept
über illegale Händler geordert werden" sagte Glaeske. Von diesen
Medikamenten gingen vielfältige Gefahren aus. "Im günstigsten Fall
handelt es sich um Maisstärke mit Zucker, also um völlig
wirkstofffreie Präparate." Allerdings gehe von diesen auch ein
therapeutischer Effekt aus. Gefährlicher seien aber gefälschte
Mittel, wenn sie andere als die angegebenen Wirkstoffe enthielten. Es
könne zu lebensbedrohlichen Allergiereaktionen, Wechselwirkungen mit
anderen Medikamenten und anderen Nebenwirkungen kommen. Der Patient,
der in der Apotheke oder bei einer zugelassenen Versandapotheke auf
Rezept ein Medikament erhält, könne sich aber sicher fühlen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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