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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Klima / Klimakonferenz

Geschrieben am 06-12-2009

Osnabrück (ots) - Kopenhagen darf nicht scheitern

So schnell kann das gehen. Noch vor wenigen Wochen bliesen
hochrangige Politiker kräftig Trübsal. Kurz vor Beginn der
Weltklimakonferenz in Kopenhagen schlagen sie deutlich fröhlichere
Töne an.

Klimaschutz hat wieder Konjunktur. Neue Energietechnologien haben
das Zeug zur Jobmaschine. Auf Architekten warten ungeahnte Optionen,
um Städte in energieeffiziente Lebensräume zu verwandeln. Was immer
man in Dänemark im Detail debattiert: Über kurz oder lang wird die
Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden ihren Preis haben.
Westlicher Wohlstand und Lebensstil müssen sich ändern. Konsum auf
Kosten etwa der Entwicklungsländer wäre ein Irrweg.

Kopenhagen darf deshalb nicht auf den Kampf um Ökologie und
Ökonomie reduziert werden. Denn das Ringen um Rohstoffe und
Ressourcen muss münden in eine Solidarität zwischen Nord und Süd. Die
Bundesregierung sollte deshalb schleunigst ihren Plan, Klimahilfen
auf Entwicklungshilfezahlungen anzurechnen, wieder in der Schublade
verschwinden lassen.

Der Wechsel im Weißen Haus ist im Übrigen ein Glücksfall für die
Klimaverhandlungen. Mit Bremser George W. Bush wäre kaum etwas in
Bewegung gekommen. Nachfolger Barack Obama hingegen nährt mit seinem
Auftritt am Ende und nicht wie bisher geplant am Anfang der Konferenz
die Hoffnung auf eine historische Einigung. Ob die Klimakonferenz
tatsächlich ein neues Kapitel für die Geschichtsbücher markiert oder
es nur zu einer Fußnote reicht, werden die zähen Verhandlungen um
Geld und Grenzwerte zeigen. Kopenhagen darf nicht scheitern. Zu unser
aller Nutzen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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