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Land- und Forstwirtschaft tragen zum Klimaschutz wesentlich bei - DBV: Regionale und saisonale Lebensmittel sind erste Wahl fürs Klima

Geschrieben am 04-12-2009

Berlin (ots) - (DBV) Die Landwirtschaft, die unmittelbar von
Klimaveränderungen betroffen ist, hat ein ureigenes Interesse an
einer konsequenten Klimaschutzpolitik. Dies erklärte der Deutsche
Bauernverband (DBV) im Vorfeld der internationalen Klimaverhandlungen
in Kopenhagen. Der DBV fordert deshalb eine Stärkung der
Agrarforschung, der als Zukunftswissenschaft eine entscheidende
Bedeutung zugesprochen werden muss. Die Landwirtschaft kann mit der
Bindung des Klimagases Kohlendioxid (CO2) in Böden, durch den Anbau
von erneuerbaren Energien und durch die weitere Verbesserung und
Optimierung der Produktionsverfahren gemeinsam mit der
Forstwirtschaft wesentlich zur Lösung der Klimaschutzprobleme
beitragen.

Der Genuss von Lebensmitteln sei für den Verbraucher im
Wesentlichen CO2-neutral, da die landwirtschaftlichen Kulturen unter
Nutzung von Sonnenenergie zuvor CO2 gebunden haben.
Verzichtsstrategien, so der DBV, sind bei der Ernährung aus
Klimaschutzgründen wenig zielführend. Stattdessen sollte sich der
Verbraucher für eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit
hochwertigen regionalen und saisonalen Produkten entscheiden. Die
Eigenschaft, CO2 aus der Atmosphäre wieder zu binden, unterscheide
die Landwirtschaft von allen anderen Wirtschaftsbereichen, betonte
der DBV. Naturgemäß werden aber auch bei der Produktion
landwirtschaftlicher Erzeugnisse Treibhausgase, wie Methan oder
Lachgas, emittiert. Unter anderem durch technische Innovation und
Effizienzsteigerungen konnten diese Emissionen seit 1990 um rund 20
Prozent gesenkt werden.

Der DBV betont, dass sich die Rinderhaltung wegen der
Methanemissionen keineswegs als Sündenbock eigne. Denn die
Rinderhaltung diene vorrangig der Milchproduktion und stelle damit
die einzige mögliche Nutzung von Grünland dar - in Deutschland
immerhin fünf Millionen Hektar. Die Kühe setzten das für den Menschen
ansonsten nicht nutzbare Gras in wertvolles, lebensnotwendiges Eiweiß
in der Milch um. Durch die Nutzung des Grünlandes leiste die
Rinderhaltung zugleich einen wesentlichen Beitrag zum Naturschutz und
der Landschaftspflege.

Eine nachhaltige, produktive und effiziente Landwirtschaft ist der
beste Beitrag zum Klimaschutz, stellte der DBV fest. Die Leistungen
der Land- und Forstwirtschaft bei der Erzeugung von nachwachsenden
Rohstoffen und erneuerbaren Energien erhöhten den Beitrag zum
Klimaschutz und müssten künftig auch als landwirtschaftlicher Beitrag
anerkannt werden. Die Landwirtschaft werde auch in Zukunft ihren
Beitrag zur weiteren Verringerung der Treibhausgase durch Optimierung
und Effizienzsteigerung der landwirtschaftlichen Produktion leisten,
stellte der DBV fest.

Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6599
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6599.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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