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Haibach: Entwicklungshelfer sind Rückgrat der Entwicklungszusammenarbeit

Geschrieben am 04-12-2009

Berlin (ots) - Anlässlich des Internationalen
Entwicklungshelfertages erklärt der entwicklungspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Holger Haibach MdB:

Entwicklungshelfer leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur
Unterstützung von Regierungen und Zivilgesellschaft in den
Entwicklungsländern. Im Jahre 2008 waren für die Bundesrepublik
Deutschland 1.427 Entwicklungshelfer in der ganzen Welt im Einsatz,
die Hälfte davon in den Ländern Afrikas. Sie bauen Straßen und
Schulen, graben Kanäle, leisten Rechtsberatung und verteilen
Nahrungsmittel. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass sich die
Zukunftsperspektiven der Menschen in Entwicklungsländern Schritt für
Schritt verbessern.

Mit dem Freiwilligendienst "weltwärts" verfügt das BMZ seit 2008
über ein Instrument, um der großen Nachfrage unter jungen Deutschen
nach einem entwicklungspolitischen Auslandseinsatz gerecht zu werden.
Langfristig sollen unter dem Programm jährlich bis zu 10.000 junge
Freiwillige in Projekte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
weltweit entsendet werden. Diese große Nachfrage belegt, dass junge
Menschen hoch motiviert sind und helfen wollen. Sie leisten darüber
hinaus einen wichtigen Beitrag zur entwicklungspolitischen
Bildungsarbeit in Deutschland selbst. Dieses Engagement sollte
uneingeschränkt unterstützt werden.

Ihre Arbeit müssen Entwicklungshelfer unter schwierigen,
teilweise lebensgefährlichen Bedingungen verrichten. Neutralität und
Unabhängigkeit können ihre Arbeit zwar erleichtern, sind aber keine
Garantie für ein sicheres Umfeld. Weltweit sind Afghanistan, Darfur
und der Tschad die gefährlichsten Orte für Entwicklungshelfer.

In vielen Ländern müssen Helfer täglich mit Entführungen und Mord
infolge von Selbstmordanschlägen rechnen. Insbesondere in Afghanistan
sind Helfer in den letzten Jahren selbst zum militärischen Ziel
geworden. Der Bombenanschlag auf das UN-Gästehaus in Kabul Ende
Oktober ist nur eines von vielen Beispielen. Die Motive für die
Angriffe sind zunehmend politisch. Sie zielen darauf ab, zu
destabilisieren und einen Keil zwischen den internationalen
Hilfeorganisationen und der lokalen Bevölkerung zu treiben.

Die Zahl der Angriffe steigt: Dem britischen Think Tank "Overseas
Development Institut" zufolge kamen im Jahr 2008 weltweit 122
Entwicklungshelfer ums Leben. Damit liegt die Todesrate unter den
Entwicklungshelfern über jener der UN-Friedenstruppen. Dieser
besorgniserregenden Entwicklung gilt es energisch entgegenzutreten.
Sie darf unser Engagement zugunsten der notleidenden Bevölkerung
nicht schmälern. Alles andere wäre ein Sieg für die Aggressoren.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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