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CARE: Klimadeal muss fair für Arme sein Scharrenbroich: "Nicht von Profitgier leiten lassen"

Geschrieben am 04-12-2009

Bonn (ots) - Drei Tage vor dem Start der Klimakonferenz in
Kopenhagen fordert Heribert Scharrenbroich, Vorsitzender von CARE
Deutschland-Luxemburg, die Regierungschefs auf, sich bei ihren
Verhandlungen vom Schicksal der ärmsten und bedürftigsten Menschen
und nicht der Profitgier ihrer Wirtschaftslobby leiten zu lassen.
"Verlust an Agrarland und Klimakatastrophen vergrößern die Zahl der
Erwerbslosen und Hungernden. Regierungen, die sich konkreten
Verabredungen verweigern, weil sie vor ihrer Industrielobby
nachgeben, verstoßen gegen das Menschenrecht auf Nahrung. Das gilt
auch für Präsident Obama, wenn er seinen Schlingerkurs beibehält und
die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. Davon kann auch kein
Friedensnobelpreis ablenken."

Vor allem seien drei Schritte notwendig: massive Reduzierung der
CO2-Emissionen, Bereitstellung ausreichender Finanzmittel, um den
Klimawandel aufzuhalten, sowie Investitionen in Anpassungsmaßnahmen
für Arme. "Kopenhagen wird nur dann erfolgreich, wenn der Deal fair
für die Menschen ist, die am wenigsten zur Klimakatastrophe
beitragen." Vor allem Frauen müssten in die Lösungen zum Klimawandel
integriert werden, denn sie seien diejenigen, die für die Feldarbeit,
Ernährung und Wasserholen zuständig sind. "Frauen sind besonders
wichtige Akteure der Anpassung", so Scharrenbroich.

Der CARE-Vorsitzende weist darauf hin, dass die Kosten für
Anpassung auch davon abhängen, wie stark die Industrie- und
Schwellenländer ihre Emissionen jetzt reduzieren. Nur geringfügige
Treibhausgasreduzierungen würden demnach den Bedarf an Investitionen
für Anpassung stark erhöhen. Ein aktueller Bericht der Weltbank
beziffert die Kosten für Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländern
auf 75 bis 100 Milliarden US-Dollar jährlich zwischen 2010 und 2050.
"Dieser Betrag beinhaltet allerdings nicht die realen Kosten des
Klimawandels", sagt Scharrenbroich. "Immaterielle Werte wie
Todesfälle, Hungersnöte sowie Schädigung und Verlust von Ökosystemen
sind darin nicht enthalten."

ACHTUNG REDAKTIONEN: Heribert Scharrenbroich und Sandra Bulling,
stellv. Pressesprecherin werden an der Klimakonferenz in Kopenhagen
teilnehmen. Bitte melden sie sich unter +49 151 126 27 123 bei Fragen
oder Interviewwünschen. Weitere Informationen sowie Fotos, Videos,
Blogs und Ländergeschichten finden Sie auch in unserem Klima-Dossier
unter www.care.de oder in unserem Medienkit unter
http://www.care.de/exklusiv-pr.html Benutzer: presse, Passwort:
care#4pm

Originaltext: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6745
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6745.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sandra Bulling
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 126 27 123
E-Mail: bulling@care.de


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