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Deutscher Engagementpreis - Die Preisträger 2009 / Grüne Damen, Arbeiterkind.de, Bürgerkommune Nürtingen, Fußball baut Brücken und SOZIALHELDEN erhalten Auszeichnung für freiwilliges Engagement

Geschrieben am 04-12-2009

Berlin (ots) - Am 5. Dezember 2009, dem internationalen Tag des
Ehrenamts, wird erstmalig der Deutsche Engagementpreis in Berlin
verliehen. Fünf Preisträger werden im Rahmen eines außergewöhnlichen
Festprogramms für ihren freiwilligen Einsatz für die Gesellschaft
geehrt. Die Preisverleihung ist Teil der Kampagne "Geben gibt.".
Träger und Initiator ist das "Bündnis für Engagement".

Mehr als 2.200 Personen und Projekte wurden in den Sommermonaten
für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Eine elfköpfige Jury
ermittelte die Preisträger in vier Kategorien. Außerdem konnten die
Bürger online über den Gewinner des Publikumspreises abstimmen.
38.000 Stimmen wurden insgesamt für 20 Shortlist-Projekte abgegeben.

Alfred Biolek moderiert die feierliche Preisverleihung im
Deutschen Bundestag. Das künstlerische Programm, das das Wirken der
Preisträger individuell ehrt, gestalten Walter Sittler, Dr. Eckart
von Hirschhausen, die Wee Dance Company, der Bariton Martin Schubach,
der Sprachkünstler Timo Brunke und das Trio Bravo. Der Deutsche
Engagementpreis wird von nun an jährlich vergeben und soll die
Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland
nachhaltig ausbauen.

Die Preisträger 2009

Katja Urbatsch, Gründerin und ehrenamtliche Geschäftsführerin von
"ArbeiterKind.de", kann sich mit ihrer Initiative über die
Auszeichnung in der neu geschaffenen Kategorie "Sozialunternehmen"
freuen. ArbeiterKind.de kümmert sich um Schulabgänger aus
nichtakademischen Familien. Sie studieren seltener als Kinder
akademischer Eltern. Einer von vielen Gründen dafür ist das
Informationsdefizit. Hier schafft ArbeiterKind.de Abhilfe. Auf dem
Internetportal und im Gespräch mit 1.200 Mentoren bekommen
Jugendliche Informationen zu Fragen rund um das Studium. "Dass ich
mit meiner Initiative Lösungswege aufzeigen kann, treibt mich an",
resümiert Urbatsch.

In der Kategorie "Einzelperson" erhält Günter Bechtold den
Deutschen Engagementpreis. 2003 hat er als Trainer des SC
Neuburgweier das Projekt "Fußball baut Brücken" gegründet. Seine
jugendlichen Kicker trainieren gemeinsam mit behinderten Schülern der
Ludwig Guttmann Schule Karlsbad. "Der Spaß, die Leidenschaft und die
gewachsene soziale Kompetenz der Kinder entschädigen für die
anfänglich vorhandenen bürokratischen Hürden. Die Sprache des
Fußballs versteht jeder", so Bechtold.

Die "Grünen Damen und Herren" der Evangelischen Krankenhaus-Hilfe
e.V. (EKH) erhalten die Auszeichnung in der Kategorie "Dritter
Sektor". Die Grünen Damen besuchen ältere, kranke und behinderte
Menschen. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche, erledigen kleinere
Besorgungen oder Hilfeleistungen. Der 1969 gegründete Besuchsdienst
hat sich mittlerweile in ganz Deutschland etabliert. "Die
ehrenamtliche Unterstützung ergänzt die ärztliche, pflegerische und
seelsorgerische Arbeit auf der rein menschlichen Ebene", erläutert
Gabriele Trull, Vorsitzende der EKH. Mehr als 10.000 Grüne Damen und
etwa 70 Grüne Herren besuchen bundesweit ungefähr 450 Krankenhäuser
und 260 Altenheime.

Der Deutsche Engagementpreis in der Kategorie "Politik &
Verwaltung" geht an die Bürgerkommune Nürtingen. Knapp die Hälfte der
Nürtinger Bevölkerung engagiert sich in der 1991 gegründeten
Bürgerkommune der Stadt. Mittlerweile sind rund 80 ausgebildete
Bürgermentoren als Brückenbauer für unterschiedliche Projekte im
Einsatz. Sie leiten unter anderem die 15 Beteiligungsforen: Bürger,
Gemeinderäte und Verwaltungsmitarbeiter arbeiten zusammen,
organisieren Projekte, bereiten Anträge für den Gemeinderat vor.
Zudem fördert die Kommune freiwilliges Engagement durch ein
Bonussystem und Weiterbildungen.

Rund 13.000 Stimmen erhielt das Gewinnerprojekt im Rennen um den
"Publikumspreis". Die SOZIALHELDEN sensibilisieren vor allem junge
Menschen für gesellschaftliche Probleme. Ihr Erfolgsrezept sind
kreative Aktionen: Sie haben den "SuperZivi" gecastet, die
Wanderausstellung "Barrierefrei?" initiiert und bei dem Projekt
"Pfandtastisch helfen!" Pfandflaschen-Bons gesammelt und mit dem
Erlös Mahlzeiten für Bedürftige finanziert. Initiator Raul
Krauthausen fasst den SOZIALHELDEN-Gedanken zusammen: "Wir glauben:
Wer etwas verändern will, braucht keinen roten Umhang und auch keine
Superkräfte. Engagement, Überzeugung und Mut reichen voll und ganz."

Die Kampagne "Geben gibt." hat sich zum Ziel gesetzt, freiwilliges
Engagement in Deutschland nachhaltig zu stärken. Initiatoren der
Kampagne sind die großen gemeinnützigen Dachverbände sowie
bundesweite Netzwerke, die sich zum "Bündnis für Engagement"
zusammengeschlossen haben. Hauptförderer sind das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der
Zukunftsfonds der Generali Deutschland Holding AG.

Bilder von der Preisverleihung stehen am 5.12.2009 ab 20 Uhr unter
www.geben-gibt.de/mediathek zum Download zur Verfügung.

Originaltext: Kampagne "Geben gibt."
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74835
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74835.rss2

Pressekontakt:
Kampagnenbüro "Geben gibt."
Dr. Cornelie Kunkat
Telefon: (030) 89 79 47-93
E-Mail: info@geben-gibt.de


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