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Die UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung - Ein wahrer Fortschritt? / Das Beispiel Marokko

Geschrieben am 02-12-2009

München (ots) - Vor drei Jahren wurde die UN-Konvention über die
Rechte von Menschen mit Behinderung verabschiedet. Genauso wie in
Deutschland wurde sie auch in Marokko 2009 in die nationale
Gesetzgebung übernommen. Am Beispiel des nordafrikanischen Landes
stellt Handicap International die Wirksamkeit der Konvention vor -
mit ausführlichem Pressematerial einschließlich Fotos und
Fallbeispielen unter
http://www.handicap-international.de/behinderung.html .

Die UN-Konvention wurde am 13. Dezember 2006 von der
Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Sie trat am 3.
Mai 2008 in Kraft. Bis heute haben 143 Länder den Vertrag
unterzeichnet und 74 von ihnen bereits ratifiziert, also auch die
Umsetzung auf nationaler Ebene begonnen. Der Vertrag ist ein
historischer Durchbruch: Zum ersten Mal werden die Rechte von
Menschen mit Behinderung so stark berücksichtigt. Die Konvention
schafft keine speziellen Rechte für Menschen mit Behinderung, sondern
spricht ihnen die gleichen Rechte wie allen anderen Menschen zu. Die
Mitgliedsstaaten verpflichten sich auch dazu, das Thema Behinderung
in ihrer Entwicklungspolitik zu berücksichtigen.

Drei Jahre nach der Annahme der UN-Konvention hat Handicap
International ihre Auswirkungen vor Ort in Marokko untersucht. In
diesem Land ist die Organisation seit 16 Jahren im Einsatz, um
Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Marokko hat die Konvention
am 30. März 2007 unterzeichnet und am 8. April 2009 ratifiziert. Das
marokkanische Beispiel zeigt, dass die UN-Konvention sowohl Ergebnis
einer Mentalitätsveränderung als auch einer politischen Entwicklung
ist, die durch die Mobilisierung der nationalen Organisationen erst
möglich gemacht wurden.

Mohammed El Khadiri, Präsident der marokkanischen Organisation für
Menschen mit Behinderung "Amicale marocaine des handicapés" und
Mitglied des Beratungsausschusses für Menschenrechte, erklärt dazu:
"Wenn die Konvention in Marokko verwurzelt ist, dann weil es einen
Nährboden von Organisationen gibt. Ohne die Teilnahme dieser
Organisationen am Alltagsleben der Menschen mit Behinderung bliebe
die Konvention nur leere Buchstaben auf dem Papier, und das Thema
Behinderung wäre den Familien allein überlassen". Mehr als 600
marokkanische Organisationen arbeiten für und mit Menschen mit
Behinderung. Handicap International ist Partner von etwa 80 dieser
Organisationen. Um die Situation der Menschen mit Behinderung zu
verbessern, führen die Organisationen eine langwierige Arbeit durch,
die heute von den Vorschriften der UN-Konvention begleitet wird. Vor
allem dank ihnen konnten die Fragen und Probleme in Zusammenhang mit
Behinderung aus den privaten und religiösen Bereichen in die
Öffentlichkeit heraustreten.

Zwischen 15. und 17. Dezember können Sie Ansprechpartner aus
Marokko in München zum Interview erreichen.

Originaltext: Handicap International
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16206
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16206.rss2

Information: Dr. Eva Maria Fischer 089-54 76 06-13,
www.handicap-international.de


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