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Strikte Ächtung von Landminen gefordert / Kolumbien: Aufruf kirchlicher Hilfswerke bei Anti-Minen-Konferenz

Geschrieben am 30-11-2009

Stuttgart (ots) - Zum Auftakt der Anti-Minen-Konferenz in
Cartagena in Kolumbien haben die kirchlichen Hilfswerke Diakonie
Katastrophenhilfe und Caritas international in einer gemeinsamen
Erklärung dazu aufgerufen, den Gebrauch von Minen sofort zu beenden.
Vertreter der zwei Organisationen nehmen an der vom 30. November bis
4. Dezember dauernden Konferenz teil. Sie fordern, die von 156
Staaten unterzeichnete Konvention von Ottawa von 1997, die den
Einsatz, die Weiterverbreitung, Lagerung und Produktion von
Anti-Personen-Minen verbietet, strikt einzuhalten. Sie beklagen, dass
die USA, Russland und China die Konvention nicht unterzeichnet haben.

Alle Konfliktparteien, staatliche oder nicht-staatliche,
insbesondere in Kolumbien, werden aufgefordert, keine neuen Minen zu
verlegen und die Entminung bereits verminter Gegenden zu
unterstützen. Dadurch soll die Nutzung öffentlicher Einrichtungen
sowie landwirtschaftlicher Flächen gewährleistet werden. Insbesondere
werden die nicht-staatlichen Akteure aufgefordert, sich offiziell zur
Einhaltung der Anti-Minen-Konvention zu verpflichten.

Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international unterstützen
in der zwischen Armee und Guerilla immer heftiger umkämpften Region
Cauca in Kolumbien Minenopfer und betreiben Aufklärungsarbeit. Nach
Angaben der Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe,
Tierra de Paz, werden in Kolumbien mehr Minen gelegt als entschärft
und beseitigt. Nach Afghanistan gilt Kolumbien als das Land mit den
meisten Minen. Weltweit wurden 2008 etwa 5.200 Unfälle mit Minen,
nicht explodierter Munition und anderen Sprengkörpern registriert,
knapp 800 davon in Kolumbien.

Die kirchlichen Organisationen kritisieren, dass der nationale
Aktionsplan gegen Minen in Kolumbien in seiner Umsetzung erhebliche
Defizite aufweist. Besonders die Aufklärung der Bevölkerung und die
Fürsorge für die Opfer seien mangelhaft.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, Kennwort:
"Kolumbien".

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ
600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Rainer Lang: 0711 2159-147 oder 0174 313 56 51


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