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LVZ: Haderthauer: FDP muss beim Betreuungsgeld umdenken / "Mutiger" Berufungsschritt von Merkel für Köhler zur neuen Familienministerin

Geschrieben am 30-11-2009

Leipzig (ots) - Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer
(CSU) hat ein sofortiges Ende des koalitionsinternen Streit um das
fest und unwiderruflich vereinbarte Betreuungsgeld gefordert.
Zugleich bot sie, in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung"
(Montag-Ausgabe), der neuen Bundesfamilienministerin Kristina Körner
(CDU) die Bereitschaft zu "kollegialer Zusammenarbeit" an, trotz
möglicherweise unterschiedlicher Haltungen in Sachen Betreuungsgeld.
Gegenüber der Zeitung sprach Haderthauer von einem "mutigen" Schritt
der Kanzlerin, eine ledige Frau ohne Kinder als Nachfolgerin von der
siebenfachen Mutter Ursula von der Leyen mit der Ressortverantwortung
für den Familienbereich zu betrauen. "Frau Köhler wird vom Start an
Vertrauen gewinnen, wenn sie die vorhandene Lebenserfahrung durch
Offenheit und Lernfähigkeit ergänzt. Die Familienpolitik der Union
muss man ja nicht neu erfinden."
Im regierungsinternen Streit um die Einführung des verabredeten
Betreuungsgeldes forderte die CSU-Politikerin ein Ende des Streits.
"Die Kanzlerin hat eine klare Haltung: Familien zweiter Klasse darf
es nicht geben. Der Streit muss jetzt aufhören", so Haderthauer. "Das
Betreuungsgeld gibt jungen Eltern gesellschaftliche Anerkennung und
Entscheidungsfreiheit. Gutscheine machen Familien zweitklassig und
entmündigt sie. Da muss die FDP umdenken." Speziell belastete
Familien unterstütze man zukünftig durch andere Maßnahmen besser.
"Logischerweise" käme das Betreuungsgeld ab dem Jahr 2013,
gleichzeitig mit dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. "Wenn
Eltern ihre originäre Aufgabe, die Betreuung ihres Ein- und
Zweijährigen, abgeben, kostet das den Steuerzahler 1 000 Euro im
Monat. Da ist eine Anerkennung für die, die das selber leisten, in
Höhe von 150 Euro das Mindeste", meinte Bayerns Sozialministerin. "So
flankieren übrigens die familienpolitisch fortschrittlichsten Länder
Europas den Krippenausbau bereits seit Jahren mit dem Betreuungsgeld.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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