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WAZ: Hendrik Wüst kassierte zuviel - Erwischt - Leitartikel von Theo Schumacher

Geschrieben am 29-11-2009

Essen (ots) - Nun hat es Hendrik Wüst selbst erwischt. Der im
Umgang mit dem politischen Gegner so gar nicht zimperliche
Generalsekretär der NRW-CDU wird plötzlich ganz großzügig, da es um
die eigene Sache geht. Wüst hat über Jahre zu Lasten des
Steuerzahlers doppelt kassiert, fiel öffentlich auf und glaubt nun
mit einer zügigen Rückzahlung alles aus der Welt schaffen zu können.
War da was?
Ja, da war was. Selbst wenn man Wüsts Beteuerung glauben will, dem
Abgeordneten sei das Abgeordnetengesetz "nicht bewusst" gewesen, so
entschuldigt das nichts. Wüst ist Rechtsanwalt - er sollte sich mit
Gesetzen besser auskennen als andere. Er steht wie kein zweiter in
der Landes-CDU für eine unnachsichtige Politik von Law and Order. Er
ist ein verbaler Schnellschießer, dem das Wort "Lüge" sofort von den
Lippen kommt. Würden sich die aktuellen Vorwürfe gegen einen
Oppositionspolitiker richten, er liefe zu Hochform auf.
An all dem muss er sich jetzt messen lassen. Nach der blamablen
Videoaffäre wird die CDU-Zentrale erneut geschwächt. Und Wüst, der
den Wahlkampf managen soll, macht sich angreifbar, liefert der
Konkurrenz das Wahlkampffutter.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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