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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Kabinettskrise

Geschrieben am 29-11-2009

Heidelberg (ots) - Das am Fall Jung besonders deutlich gewordene
Syndrom einer Ministerberufung nicht nach Eignung, sondern medialer
Zweckmäßigkeit oder Proporz setzt sich fort: Ursula von der Leyen
wurde von Merkel überredet, mit dem Arbeits- und Sozialministerium
das frühere Kernressort der Volkspartei CDU zu übernehmen, obwohl sie
dafür weder Eignung noch Neigung mitbringt. Diese Entscheidung, mit
der Merkel ihre eigene Schadensbegrenzung betrieb, könnte der
Kanzlerin noch auf die Füße fallen. Denn dort hat die Union viel zu
verlieren - oder zu gewinnen. Dort spielt aus Sicht der Wähler die
Musik. Der oder die Beste wäre gerade gut genug gewesen. Und auch bei
der Überraschungsbesetzung Kristina Köhler aus dem
CDU-Talentschuppen, zählen Erfahrung und Kenntnis wenig, sondern in
dem Fall die Hessenquote. Sachlich überzeugt das alles nicht. Aber
deshalb ist Politik so, wie sie ist - wenig überzeugend.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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