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Neue OZ: Kommentar zu Bundeskabinett

Geschrieben am 27-11-2009

Osnabrück (ots) - Merkel mit Mut zum Risiko

Angela Merkel zeigt Führungsstärke. Drei weitreichende
Personalentscheidungen innerhalb von Stunden - das ist eine Leistung,
die Respekt und Anerkennung verdient. Franz Josef Jung war nicht mehr
zu halten. Es war eine Fehlentscheidung, den früheren
Verteidigungsminister auf anderer Position ins Kabinett zu holen -
wohl auch mit Blick auf den regionalen Proporz innerhalb der CDU.
Jung wurde zum Rohrkrepierer.

Ursula von der Leyen bringt beste Voraussetzungen mit, auch ihre
neue Aufgabe als Arbeitsministerin mit Bravour zu lösen. Sie ist ein
Star in der Regierung. Mit der ihr eigenen Energie wird sie dafür
sorgen wollen, dass ihre Umfragewerte auch jetzt nicht in den Keller
fallen. Wobei die Aufgabe als Arbeitsministerin in diesen Zeiten
ungleich schwerer, risikoreicher ist als die der Familienministerin.
Kristina Köhler als Familienministerin ist die große Unbekannte. Die
32-jährige ledige Hessin - welch krasses Gegenstück zur siebenfachen
Mutter von der Leyen - wird es schwer haben zu punkten. Sie muss
beweisen, dass Können und nicht Proporz ausschlaggebend für ihre Wahl
war. Das ging gerade ja schon einmal schief.

Merkel zeigt Mut zum Risiko. Denn die Kanzlerin verantwortet diese
Entscheidungen. Mit der Personalie Jung hat sie allen Kredit
aufgebraucht, den man einer Regierungschefin einräumen muss. Eine
zweite Pleite in kurzer Zeit wäre für sie fatal.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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