(Registrieren)

Rheinische Post: EU-Chance verpasst von Anja Ingenrieth

Geschrieben am 27-11-2009

Düsseldorf (ots) - Günther Oettinger bekommt ein Schlüssel-Ressort
in Europas Exekutive. Das stimmt formal. Dennoch besteht kein Grund
zur Euphorie. Denn das Energie-Portfolio bietet wenig
Gestaltungsspielraum. Große Gesetzgebungs-Möglichkeiten sind nicht in
Sicht. Der Energie-Binnenmarkt gilt als weitgehend liberalisiert. Die
Schlacht um einen Brüsseler Zwang zum Netz-Verkauf für Eon, RWE und
Co. ist im deutschen Sinne geschlagen. Erweiterte Zuständigkeiten
etwa für den Klimaschutz wollte Oettinger zwar, bekam sie aber
nicht. Stattdessen ist nun Kompetenz-Streit mit den Kollegen für
Klima und Umwelt programmiert. Auch die mit Blick auf die
Versorgungssicherheit zentrale Energie-Außenpolitik liegt nicht
primär in Oettingers Händen, sondern denen der neuen Chefdiplomatin
Catherine Ashton.
Das Energie-Ressort ist kein Trumpf im Brüsseler Postenpoker.
Deutschland verpasst seine Chance, die legislativen Weichen bei
zentralen Zukunfts-Fragen für die heimische Wirtschaft auf EU-Ebene
maßgeblich zu stellen. An den Schalthebeln der Macht sitzen dort
andere etwa die Franzosen. Jetzt rächt sich, dass Angela Merkel
einen politischen Versorgungsfall nach Brüssel abschob. Barrosos
Antwort lautet: Keine erste Reihe für die zweite Garde.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

239487

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Minister Jung tritt nach Afghanistan-Eklat zurück Wo ist die Reset-Taste? Cottbus (ots) - Angela Merkels zweite Amtszeit ist nach vier Wochen schon so verkorkst, dass man die Reset-Taste drücken möchte. Aber wo? Die Koalitionsverhandlungen quälend. Ein schwarz-gelbes Programm ohne Idee. Streit um fast alle entscheidenden Fragen. Und nun der erste Minister-Rücktritt im Skandal. Die Altlast Franz Josef Jung ist in Wahrheit eine Neulast der Kanzlerin. Sie hat den Hessen zum Arbeitsminister befördert, obwohl er schon als Verteidigungsminister eine schwache Figur machte. Sie war gewarnt, aber sie wollte Frieden mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zum Rauswurf von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender Mehr als eine Personalie Cottbus (ots) - Es ist ein Skandal und sollte als solcher auch begriffen werden. Denn der Fall des vom ZDF-Verwaltungsrat in seinem Amt nicht verlängerten Chefredakteurs Nikolaus Brender ist viel mehr als eine Personalie. Es ist ein offener Angriff auf die Unabhängigkeit des Journalismus, die freie Meinungsbildung und damit unsere Entscheidungsfähigkeit. Denn bei der Entlassung Brenders geht es nicht, wie vorgegeben, um sinkende Quoten oder Amtsmüdigkeit, sondern um politische Machtausübung. Hier läuft der Versuch, sich einen Sender mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: KOMMENTAR Schwarz-gelbe Koalition Krisensymptome ALEXANDRA JACOBSON Bielefeld (ots) - Zunächst schien alles darauf hinzudeuten, dass Franz Josef Jung an seinem Stuhl kleben und sich die Kanzlerin in der Kundus-Affäre auf ihre Fähigkeit des Aussitzens besinnen würde. Doch es kam anders. Dass Jung unerwartet rasch die Konsequenzen gezogen hat, ist vor allem ein Verdienst der Opposition, die konzentriert und kraftvoll für dieses Ziel gestritten hat. Jung musste aber auch deshalb schnell gehen, weil sein Verbleib den Eindruck von Dilettantismus, der die schwarz-gelbe Regierung in ihren ersten vier Wochen hartnäckig mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Medien / Fernsehen / ZDF / Brender Osnabrück (ots) - Skandal ersten Ranges Die vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch initiierte Abwahl von ZDF-Chefredakteur Brender ist ein Medienskandal ersten Ranges. Offenbar glauben Politiker, besser die Qualitäten eines Fernsehjournalisten einschätzen zu können als dessen langjähriger Intendant Markus Schächter. Dass die unionsnahen Mitglieder des Verwaltungsrats nicht einmal auf Schächters Kompromissvorschlag eingingen, führt aller Welt vor Augen, worum es ihnen ging: die Macht. Sie haben alle Hemmungen über Bord mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kinder / Kriminalität / Internet Osnabrück (ots) - Der richtige Ansatz Kinderpornografie greift im Internet wie eine Seuche um sich. Skrupellose Geschäftemacher verdienen mit dem Leid ihrer jungen Opfer Monat für Monat Millionenbeträge. Jeder Versuch, diesem abscheulichen Treiben Einhalt zu gebieten, ist zu begrüßen. Auf schnelle Lösungen sollte indes niemand hoffen. Deshalb tut Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann mit seinem Projekt genau das Richtige. Er bringt Wissenschaftler, Polizisten, Internet-Spezialisten und Kinderschützer an einen Tisch, um langfristig mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht