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Zehn Jahre ZFD - ein Jahrzehnt gewaltfreies Engagement für den Frieden

Geschrieben am 27-11-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Ziviler Friedensdienst entsendet neue Fachkräfte in
Auslandsprojekte - Festakt mit Parlamentarischer Staatssekretärin
Gudrun Kopp (BMZ)

Zehn Jahre Ziviler Friedensdienst: Am 22. November 1999 wurden in
Berlin die ersten Fachkräfte des Zivilen Friedensdienstes zu ihren
Auslandseinsätzen verabschiedet. Aus diesem Anlass feierte das
Konsortium ZFD - ein Zusammenschluss der Träger dieses Programms - am
26.11.2009 in Berlin das zehnjährige Bestehen des Zivilen
Friedensdienstes (ZFD).

Was im November 1999 mit der ersten Entsendung von Fachkräften des
Zivilen Friedensdienstes begann, ist heute zu einem wichtigen
Instrument der deutschen Friedenspolitik geworden: Über 500
Fachkräfte wurden im vergangenen Jahrzehnt in mehr als 50 Länder
entsandt, um dort zusammen mit einheimischen Partnern den Frieden mit
gewaltfreien Mitteln zu fördern.

ZFD soll weiterhin weltweit zum Frieden beitragen

Zum zehnten Geburtstag des ZFD fanden sich im Berliner Umspannwerk
250 geladene Gäste ein, darunter auch die Parlamentarische
Staatssekretärin Gudrun Kopp, die den kurzfristig verhinderten
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel vertrat. Die Staatssekretärin
gratulierte dem ZFD zum Jubiläum und bekräftigte das Engagement des
Ministeriums für den ZFD: "Wir wollen die Kräfte unterstützen, die in
unseren Partnerländern die Voraussetzungen für Freiheit, Demokratie
und Menschenrechte schaffen. Das entspricht unseren Interessen und
unseren Werten." Gudrun Kopp betonte, dass der ZFD sich beständig
weiter entwickelt habe und auch weiter fortentwickeln werde: "Zehn
Jahre Ziviler Friedensdienst - ein schönes Alter, voller Kraft und
Perspektive. Aber auch eine Lebensphase, in der man sich fragt: Wie
wird es weitergehen? Was ist gut angelegt und soll so bleiben? Was
soll bis zum 20. noch dazu kommen?"

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zahl innerstaatlicher
Auseinandersetzungen betonte Anne Storcks als Sprecherin des
Konsortiums ZFD die Bedeutung des Zivilen Friedensdienstes:
"Friedenspotentiale in einer Gesellschaft zu fördern - darin liegen
gerade die Stärken des ZFD." Zugleich wies sie auf die
Eigenverantwortung - "Ownership" - der Betroffenen vor Ort hin:
"Unsere einheimischen Partner geben den Fachkräften ihr Mandat. Die
Arbeit des ZFD kann nur erfolgreich sein, wenn sie von den am
Konflikt beteiligten Menschen selbst gestaltet und getragen wird."
Ein besonderer Vorteil sei dabei der Blick von außen, den die
Fachkräfte einbringen: "Durch neue Sichtweisen lassen sich leichter
Feinbilder abbauen und ein Dialog zwischen den Konfliktakteuren
anregen."

Hoher persönlicher Einsatz gewürdigt

Stellvertretend für die acht Träger des ZFD-Programms hob der
Politikwissenschaftler und Friedensexperte Dr. Tilman Evers besonders
das Engagement der Fachkräfte hervor. Sie reisen jeweils für mehrere
Jahre in Konfliktregionen, um dort Friedensprozesse anzustoßen und zu
unterstützen: "Die Fachkräfte des ZFD wirken bei der Überwindung von
Hass und Gewalt mit. Es sind lebens- und berufserfahrene Männer und
Frauen, die hohe interkulturelle Kompetenzen mitbringen. Zusätzlich
werden sie mit einer gründlichen Qualifizierung auf ihre Aufgaben
vorbereitet."

Fachkräfte offiziell entsendet

Zuvor hatte das Konsortium ZFD in Beisein von Staatssekretärin
Gudrun Kopp zehn Fachkräfte offiziell verabschiedet, die in den
kommenden Wochen in verschiedene Auslandsprojekte entsendet werden.
Sie werden für mehrere Jahre in Ostasien, im Nahen Osten, in Afrika,
Lateinamerika sowie auf dem Balkan arbeiten und dort lokale
Partnerorganisationen bei ihrem Einsatz für den Frieden unterstützen.
Dabei wurde jeder Fachkraft ein Reportagenbuch über die Arbeit des
ZFD überreicht.

Neues Buch mit Reportagen über den ZFD

Dieses Buch "Gewaltfrei für den Frieden. Menschen und Projekte -
Eine Reise um den Globus" ist gerade erschienen und ab 29. November
auch im Buchhandel erhältlich. Es versammelt Reportagen von
Journalistinnen und Journalisten, die im Frühjahr und Sommer 2009
vier Kontinente bereisten und über Menschen berichten, die sich für
eine friedliche Entwicklung einsetzen.

Kurzinfo: Der Zivile Friedensdienst

Der ZFD ist ein staatlich-nichtstaatliches Programm zur zivilen
Konfliktbearbeitung. Es wird vom Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und
von acht Friedens- und Entwicklungsorganisationen getragen. Die acht
Träger haben sich im Konsortium Ziviler Friedensdienst
zusammengeschlossen. Sie entsenden speziell ausgebildete Fachkräfte
in Krisenregionen. Diese vermitteln gemeinsam mit einheimischen
Organisationen in Konflikten, bilden lokale Fachkräfte in ziviler
Konfliktbearbeitung aus, bringen Anliegen benachteiligter Gruppen an
die Öffentlichkeit und begleiten ehemalige Soldatinnen und Soldaten
auf dem Weg zurück ins zivile Leben.

Weitere Informationen und Pressebilder zum Download finden Sie auf
www.ziviler-friedensdienst.org .

Originaltext: Ziviler Friedensdienst
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76543
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76543.rss2

Pressekontakt:
Öffentlichkeitsarbeit für das Konsortium Ziviler Friedensdienst,
Martina Rieken, T (0221) 16 84 49 53, M (0151) 20 60 75 05,
rieken@ziviler-friedensdienst.org.


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