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Kölner Stadt-Anzeiger: Thierse kritisiert Urteil zum Soli-Zuschlag

Geschrieben am 25-11-2009

Köln (ots) - Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat
das Urteil des Finanzgerichts Hannover zur Verfassungsmäßigkeit des
Solidaritätszuschlags scharf kritisiert. "Es befremdet mich
sehr, dass 18 Jahre nach Einführung des Solidaritätszuschlages
eine kleine Gruppe von Richtern befindet, dass der Soli von Be
ginn an verfassungswidrig gewesen sei", sagte Thierse dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstags-Ausgabe). Über die Notwendigkeit des
Solidaritätszuschlags habe von Beginn an über die Parteigrenzen
hinweg Konsens bestanden. Es sei nicht nachvollziehbar, warum das
Gericht im Nachhinein die breite gesellschaftliche und politische
Übereinkunft in Frage stelle. "Wenn Richter gegen gesamtdeutsche
Solidarität urteilen, dann wird es in Deutschland sehr ungemütlich,
dann wird es auch gefährlich", sagte der SPD-Politiker weiter. Nun
müsse man abwar
ten, "wie das Bundesverfas sungsgericht in Karlsruhe urteilt
und ob es auch Solidarität für verfassungswidrig erklärt".

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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